Bilanz gegen den WAC macht Ried Hoffnung

Eigentlich sollte es eine klare Sache sein: WAC ist mit dem Maximum von vier Siegen in ebenso vielen Spielen Zweiter, Ried mit gerade einmal vier Punkten Sechster. "Klare Sachen gibt es in dieser Liga nicht", sagt Trainer Dietmar Kühbauer. Und das trotz Heimvorteil.
Denn es ist gerade der, der den Wolfsbergern zu schaffen macht. In vier Spielen gegen Ried haben sie es auf nur einen Punkt gebracht (1:1 am 5. Oktober 2013). Doch Kühbauer wäre nicht Kühbauer, wäre für ihn das nicht Makulatur. "Die Vergangenheit interessiert mich nicht", sagt der Trainer. "Was zählt, ist die Gegenwart."
Gegenwart aber heißt aufgrund des bisherigen Erfolgsruns "breite Brust". Man werde natürlich auf einen "Dreier" spielen, sagt Kühbauer. Auch bei den Spielern mangelt es nicht an (berechtigtem) Selbstvertrauen. "Es wird zwar ein schweres Spiel", sagt Kapitän Michael Sollbauer. "Ried war immer ein starker Gegner und auch in diesem Jahr spielen sie sehr gut. Aber wir wissen um die eigenen Qualitäten Bescheid. Wenn jeder seine Leistung abruft, dann ist der nächste Sieg möglich."
Optimismus
In Ried herrscht angesichts der Bilanz Zuversicht. "Der WAC hat jetzt alle vier Spiele gewonnen, hat einen Lauf. Dennoch trauen wir uns in Wolfsberg etwas zu", sagt Oliver Glasner. Er will an die Erfolge seiner Vorgänger Heinz Fuchsbichler (5:2 in Wolfsberg) und Michael Angerschmied (3:1, 1:1 und 2:0) anknüpfen. "Sie hatten in dieser Saison immer enge Spiele, die sie knapp zu ihren Gunsten kippen konnten", sagt er über den WAC. Von der eigenen Mannschaft erwartet er "weniger Ballverluste. Dann können wir in der Offensive mehr erreichen." Clemens Walch ergänzt: "Wir werden unserer Linie treu bleiben und Pressing spielen."
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