Belgien löste mit Kantersieg als erstes Team EM-Ticket

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San Marino wurde mit 9:0 besiegt. Belgien führt die Quali-Gruppe makellos mit 21 Punkten an.

Belgien hat als erstes Fußballnationalteam das Ticket für die EM-Endrunde 2020 gelöst. Der WM-Dritte 2018 machte am Donnerstag in Rotterdam kurzen Prozess mit San Marino, schoss das Schlusslicht mit 9:0 (6:0) ab und führt die Qualifikationsgruppe I makellos mit 21 Punkten aus sieben Spielen an. Russland folgt nach einem 4:0-(0:0) über Schottland drei Zähler dahinter, ist aber noch nicht durch.

Weil Zypern in Kasachstan einen 2:1-Sieg feierte und weiter acht Punkte hinter den Russen liegt, könnten diese rein rechnerisch noch abgefangen werden. Im Duell der beiden Kontrahenten am Sonntag auf Zypern würde Russland aber schon ein Remis genügen, um den Sack vorzeitig zuzumachen. Schottland hat keine Chance mehr auf die Top-Zwei.

Wichtiger Sieg für die Niederlande

Einen wichtigen Schritt in Richtung Endrunde machten auch die Niederlande, die am Donnerstag gegen Nordirland nach dramatischem Finish mit 3:1 (0:0) die Oberhand behielten. Zwar lief die Partie in Rotterdam nur in eine Richtung, in der 75. Minute aber bestrafte Nordirlands Josh Magennis die Ideenlosigkeit der Hausherren mit der Gästeführung. In einem Kraftakt schaffte Memphis Depay erst den Ausgleich (81.), er selbst (94.) und Luuk de Jong (91.) machten in der Nachspielzeit den Sieg perfekt. Damit herrscht in Gruppe C großes Gedränge, Deutschland, die Niederlande und Nordirland halten bei je 12 Punkten, "Oranje" hat allerdings ein Spiel weniger absolviert.

In Gruppe E baute Vizeweltmeister Kroatien nach dem zuletzt enttäuschenden 1:1 in Aserbaidschan seine Tabellenführung mit einem 3:0-(3:0)-Heimsieg über Ungarn aus, Luka Modric (4.) und Bruno Petkovic (24., 42.) sorgten für einen klaren Erfolg. Aufseiten der Ungarn, bei denen Salzburgs Dominik Szoboszlai verletzt passen musste, sah Laszlo Kleinheisler in der 56. Minute Gelb-Rot. Im Parallelspiel kam Wales in der Slowakei über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus und gerät immer weiter ins Hintertreffen. Leader Kroatien weist 13 Punkte auf, dahinter liegen die Slowakei (10) und Ungarn (9). Wales folgt mit 7 Zählern.

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