Beckham: "Rassismus verbannen"
Auch Englands Ikone
David Beckham hat zu den verharmlosenden Äußerungen von Weltverbands-Präsident Joseph Blatter über Rassismus im Fußball Stellung genommen. "Diese Kommentare waren ungeheuerlich. Das haben bereits einige Leute vor mir auch gesagt. Ich glaube, dass seine Aussagen nicht gut für unseren Sport waren", sagte der 36-jährige Mittelfeldspieler des US-Klubs Los Angeles Galaxy am Donnerstag.
"Es gibt keinen Rassismus im Fußball", hatte Blatter in einem CNN-Interview erklärt. Die Äußerungen des Schweizers hatten eine Welle der Kritik losgetreten, das Statement des weltweit anerkannten Beckham könnte nun den Druck auf Blatter noch einmal erhöhen. Blatter hatte gemeint, dass alle Vorfälle auf dem Rasen mit einem Handschlag nach Abpfiff vergessen sein sollten.
"Solche Vorfälle kann man nicht mit einem Handschlag unter den Teppich kehren. So sollte Rassismus nicht behandelt werden. Wir alle wollen Rassismus nicht nur aus dem Sport, sondern aus dem gesamten Leben verbannen", erklärte der langjährige englische Teamkapitän.
118,76 Dollar pro Sekunde
Der Routinier kämpft am Sonntag mit L.A. gegen
Houston Dynamo um seinen ersten Titel in der Major League Soccer (MLS). Unabhängig vom Ausgang des Duells möchte Beckham seine Karriere fortsetzen. Über seine Pläne, ob er in der MLS bleibt oder eventuell noch einmal nach Europa wechselt, will sich Beckham erst nach dem Endspiel äußern. Der Engländer absolvierte seit der Verpflichtung durch Galaxy aufgrund von Verletzungen und Gastspielen in Mailand nur 84 der insgesamt 152 Partien. Dabei verdiente er 595.238 Dollar pro Match oder 118,76 Dollar pro Sekunde.
Ein großes Argument für die Fortsetzung seiner Laufbahn sind die
Olympischen Sommerspiele 2012 in seiner englischen Heimat. "Ich würde sehr gerne Teil des britischen Teams sein", stellte Beckham klar. "Aber wenn nicht, dann gehe ich mit meinen Kindern als Fan zu den Spielen."
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