DFB-Pokal: Kiel schreibt Vereinsgeschichte, Leipzig wahrt Titelchance

DFB-Pokal: Kiel schreibt Vereinsgeschichte, Leipzig wahrt Titelchance
Der Zweitliga-Zweite gewann am Mittwoch sein Viertelfinalspiel bei Rot-Weiss Essen, Leipzig schlug den VfL Wolfsburg.

RB Leipzig darf weiter auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte hoffen. Die Leipziger entschieden am Mittwoch das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg mit 2:0 für sich. Yussuf Poulsen (63.) und Hee-chan Hwang (88.) erzielten die Tore. Holstein Kiel steht dank eines 3:0 über Rot-Weiss Essen erstmals im Halbfinale.

Damit bietet sich den Leipzigern, die in der Bundesliga nur zwei Punkte hinter den Bayern liegen, eine weitere Titelchance in dieser Saison. Zumal der Rekordpokalsieger aus München nach der Blamage gegen Kiel gar nicht mehr im Wettbewerb vertreten ist.

Der VfL erwies sich dagegen wieder als Pokal-Lieblingsgegner von RB. Im fünften Duell setzten sich die Leipziger, die auf Kapitän und ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer (Wadenprobleme) verzichten mussten, bereits zum vierten Mal durch. Auch weil Wolfsburgs Torjäger Wout Weghorst einen Foulelfmeter über das Tor setzte (26.).

Umkämpftes Pokal-Duell

"Pokal ist All or Nothing. Und wir wollen All!", hatte der österreichische Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner als Devise ausgegeben. Entsprechend lieferten sich die beiden seit Wochen so stark auftretenden Teams ein intensives, umkämpftes Spiel und unterstrichen, warum sie in der Bundesliga auf den Plätzen zwei und drei liegen.

Mit der stolzen Bilanz von acht Pflichtspielen ohne Gegentor war der VfL nach Leipzig gereist. Warum Wolfsburgs Keeper Koen Casteels so schwer zu bezwingen ist, bewies der Belgier in der elften Minute, als er mit einer Wahnsinnsparade den Kopfball von Christopher Nkunku noch entschärfte. Auf der Gegenseite parierte Keeper Peter Gulacsi eine Chance des Österreichers Xaver Schlager (38.).

Holstein Kiel steht zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Pokal-Halbfinale. Der Zweitliga-Zweite gewann mit 3:0 (2:0) bei Regionalligist Rot-Weiss Essen. Mit einem Doppelschlag binnen 113 Sekunden sorgten die Gäste für die Vorentscheidung: Zunächst verwandelte Alexander Mühling einen höchst umstrittenen Foulelfmeter (26.), danach erhöhte Janni Serra (28.). Den Schlusspunkt setzte Joshua Mees (90.). Die Kieler hatten in der zweiten Runde den FC Bayern im Elfmeterschießen bezwungen und sich im Achtelfinale ebenfalls im Elfmeterschießen gegen den SV Darmstadt 98 durchgesetzt.

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