Baumgartners unheimliche Cup-Serie

Während in England und Deutschland der Cup ab der ersten Runde die Stadien füllt, erzeugt in Österreich der Pokalbewerb bei einigen scheinbar ein Gefühl der Wurschtigkeit. Nicht so bei Gerald Baumgartner.
Der 48-jährige Salzburger ist der absolute Cupspezialist. In seiner Karriere als Cheftrainer hat der aktuelle Coach von Zweitligist St. Pölten elf Cup-Partien bestritten – und alle elf gewonnen.
Der wichtigste Sieg das Cupfinale im Mai mit Pasching gegen die Austria (1:0), der letzte am Montag mit St. Pölten auf der Gugl gegen den LASK. Das 4:3 war übrigens der erste Erfolg für Baumgartner bei seinem neuen Verein und der erste Sieg des SKN nach sieben Liga-Niederlagen in Folge.
„Ich nehme den Cupbewerb bei jedem Spiel sehr ernst“, sagt Baumgartner, der großen Wert auf eine spezifische Vorbereitung und exakte taktische Vorgaben legt.
Begonnen hat die Serie mit den Red Bull Juniors 2011. Nach drei Siegen (etwa gegen Mattersburg) wartete im Viertelfinale die Profiabteilung aus Salzburg. Baumgartner wechselte noch vor dem ungleichen Stallduell zu Pasching und holte vergangene Saison bei den insgesamt sechs Erfolgen auch den Aufstieg bei den Salzburgern (2:1) nach. Im Juli folgte noch ein 5:0 mit Pasching gegen St. Johann, ehe die Serie mit dem SKN weiterging. Macht insgesamt elf Cupsiege, Torverhältnis 33:13.
Morgen gibt Baumgartner in der Erste Liga gegen Mattersburg sein Heimdebüt in St. Pölten. Die Burgenländer rutschten nur mit Glück ins Achtelfinale. Vor dem Sieg im Elfmeterschießen bei Austria Salzburg gelang der Ausgleich zum 1:1 erst in der letzte Minute.
Kommentare