Messi und Falcao im direkten Duell
Am Sonntag wollen
Lionel Messi und Radamel Falcao ihre Teams im direkten Duell gleichsam zum Sieg führen. Der Argentinier Messi, ob seiner Statur "La Pulga" genannt, geht mit dem FC Barcelona als Favorit ins Spiel gegen Atletico. Die Madrilenen agieren jedoch vor allem dank des Kolumbianers Falcao, "El Tigre" genannt, in dieser Saison bisher spektakulär.
Nach 15 Runden führt Barça mit dem Rekord von 14 Siegen und einem Remis die Tabelle souverän an. Atletico ist erster Verfolger mit sechs Zählern Rückstand. Ein Erfolg der Madrilenen im Camp Nou von Barcelona würde auch Stadtrivale Real freuen. Auf die elf Zähler hinter dem Erzrivalen liegenden Königlichen wartet am Samstag das Heimspiel gegen den Vorletzten Espanyol.
Rekorde
In Form zeigten sich zuletzt beide Torjäger. Messi baute im Cup seine Torrekordmarke weiter aus, Falcao traf in der Liga beim 6:0 gegen La Coruna am vergangenen Wochenende als erster Profi in Spanien seit mehr als zehn Jahren gleich fünf Mal in einer Partie. Der Vergleich zwischen dem in "La Liga" bisher 23 Mal erfolgreichen Weltfußballer und dem 16-fachen Saisontorschützen Falcao fällt trotzdem schwer.
Während Messi (25 Jahre) zumeist von außerhalb des Strafraum seine Tempo-Dribblings startet, ist Falcao (26 Jahre) ein klassischer Vollstrecker. In den vergangenen Wochen stellten die Südamerikaner jedenfalls sogar Fußball-Beau Cristiano Ronaldo mit dessen 13 Treffern in den Schatten. Für Spaniens Teamchef Vicente del Bosque ist das torhungrige Trio somit die "beste Werbung" für die spanische Liga. "Alle drei sind unterschiedliche Typen, das Einzige, was sie verbindet sind Tore. Sie sind die unangefochtenen Bezugspunkte für ihre Teams", sagte der ehemalige Real-Meistermacher.
Speziell Messi scheint in diesen Wochen motivierter denn je. Für ihn geht es immerhin darum, sich bei der FIFA-Gala am 7. Jänner 2013 in Zürich zum vierten Mal als Weltfußballer küren zu lassen. 88 Tore im Kalenderjahr hat der Argentinier bisher erzielt. Nach Atletico wartet zum Abschluss des Jahres noch die Partie gegen Valladolid. "Nach dem Schreck gegen Benfica ist er sogar noch motivierter", meinte sein Trainer Tito Vilanova mit Blick auf die am Ende glimpflich verlaufene Knieverletzung bei seinem Star Anfang Dezember.
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