Barcelona-Stars auf Friedensmission

Während andere Promi-Klubs durch die Kontinente tingeln und damit vorrangig ihre finanziellen Situationen aufbessern, hat sich der FC Barcelona eine ganz besondere Reise einfallen lassen. Sicher eine PR-Aktion, aber eine, die sinnvoll erscheint.
Messi, Neymar und Co. besuchten auf ihrer Nahost-Tour die Palästinensergebiete und Israel, um einen kleinen Beitrag zur Friedensstiftung zu leisten.

Der Aufenthalt des spanischen Meisters sei ein „historischer Moment für das palästinensische Volk“, sagte Dschibril Radschub, der Vorsitzende des palästinensischen Fußball-Verbandes. „Wir würden lieber mehr Spiele und weniger Straßensperren sehen.“
Unterstützung
Der Vorsitzende des Peres-Friedenszentrums, Ido Scharir, war vom Besuch der hochrangigen Fußballer ebenfalls angetan: „Abgesehen von der persönlichen Aufregung jedes einzelnen Kindes ist der Besuch von Barcelona in Israel und den Palästinensergebieten ein Meilenstein auf dem Weg zu einem Dialog zwischen den Völkern mithilfe des Sports.“
Ein Wunder werden die Stars aus Barcelona sicher nicht vollbringen. Ein Zeichen setzen sehr wohl.

Am Samstag waren die Spanier nach ihrer Ankunft auf dem Flughafen von Tel Aviv weiter nach Bethlehem zur Geburtskirche gereist. Die Begeisterung kannte dabei keine Grenzen. Die Straßen waren gesäumt von Hunderten von Palästinensern, die Barcelona-Trikots trugen und natürlich auch Vereinsfahnen schwenkten.
Wunschzettel
Vor einem Training mit israelischen Kindern im Bloomfield-Stadion von Tel Aviv besuchten Barcelonas Spieler zunächst die Klagemauer in Jerusalem. Mit weißer Kippa als Kopfbedeckung wurden Zettel mit persönlichen Wünschen in die Mauerritzen gesteckt. Genesungswünsche für den krebskranken Ex-Trainer Vilanova und die Hoffnung auf gute Ergebnisse in nächster Zukunft machten natürlich den Großteil des Inhalts aus.
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