Ball doppelt berührt: Kurioser Kainz-Elfmeter zählte nicht

DFB Cup - FC Cologne v Hamburger SV
Köln schied gegen den Hamburger SV im Cup erst im Eflmeterschießen aus. Dort sorgte Florian Kainz für großes Staunen

Ein Österreicher stand im Zentrum des DFB-Pokal-Viertelfinales am Dienstagabend: Florian Kainz trat als Letzter beim Elfmeterschießen zwischen dem 1. FC Köln und Zweitligist Hamburger SV. Der ÖFB-Teamstürmer rutschte beim Schuss mit dem linken Standbein weg und schoss sich mit rechts selbst leicht an den Fuß, weshalb das Tor vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Und Köln aus dem Bewerb flog.

"Ich hatte schon ein ungutes Gefühl", gestand Kainz, "ich hab' gemerkt, dass ich weggerutscht bin mit dem Standfuß. Und wie der Ball dann ins Tornetz geflogen ist, hat es komisch ausgeschaut. Da hab' ich mir schon gedacht, dass es komisch ausgesehen könnte. Im Endeffekt ist es sehr bitter. Mir tut es leid für die Mannschaft."

Sein Landsmann Dejan Ljubicic versenkte seinen Elfmeter zum 2:2 wuchtig hoch in die Mitte souverän. Der Ex-Rapidler stand in der Startformation, Kainz war erst in Minute 101 aufs Feld gekommen. Louis Schaub verfolgte die Partie von der Bank aus.

Nach der Verlängerung war es 1:1 gestanden. Nach dem vermeintlichen Siegestreffer des HSV durch Robert Glatzel (92.) war Anthony Modeste (122.) gerade noch via Elfmeter der Ausgleich geglückt. Das bessere Ende hatten am Ende aber trotzdem die Hamburger. Auch dank Kainz und dessen kuriosen Elfers. "Schade, dass wir uns für den Aufwand nicht belohnt haben", lautete das Resümee von Florian Kainz.

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