Austrias Zittersieg gegen die Admira
Die Austrianer dürfen sich neuerdings aussuchen, zu welchem Lied sie sich für ein Spiel aufwärmen. Am Sonntag wählten sie von U2 " Vertigo". Und nach dem Spiel grölen sie lautstark und ausgelassen in ihrer Kabine, einen vorangegangenen Sieg vorausgesetzt. Am Sonntag durften sie dank des hart erkämpften 1:0-Heimsieges gegen eine starke Admira wieder ihre Sangeskünste unter Beweis stellen.
Die Wiener, die in derselben Formation wie beim Sieg über Rapid starteten, kamen zunächst schwer in die Gänge, da die Admira wie erwartet engagiert und bissig auftrat. Allerdings ermöglichten die Gäste mit Fehlern im Spielaufbau Chancen für die Austria. Die beste vergab der launische Vrsic nach schönem Doppelpass mit Kienast um Zentimeter. Kienast wiederum setzte einen Kopfball nach Jun-Flanke übers Tor.
Auf der anderen Seite nützte Schwab einen Schnitzer von Rogulj zu einem Stangenschuss. Es entwickelte sich ein kurzweiliges Spiel, bei dem Routinier Jezek mit einem Freistoß Youngster Lindner im Austria-Tor beinahe überraschte. Das durchaus schmeichelhafte Remis nahmen die Wiener in die Pause.
Energisch
In der Folge begegneten sich die Teams wieder auf Augenhöhe, bis die Austria eine der wenigen Möglichkeiten nützte: Nach einem Energie-Anfall von Gorgon schloss der kurz zuvor eingewechselte Stankovic zum 1:0 ab (61.). "In der ersten Hälfte waren unsere Aktionen oft zu kompliziert. Chancen hatten beide Teams, dennoch haben wir verdient gewonnen", meinte Matchwinner Stankovic.
Die Wiener kontrollierten fortan das Geschehen, zogen sich aber zu weit zurück. "Da hat ein wenig der Biss gefehlt", sagte der auffällige Gorgon. Die Südstädter suchten dennoch Mittel und Wege zum Ausgleich und wurden durch Schicker beinahe noch belohnt – doch er traf die Latte. Bei einem nicht geahndeten Handspiel von Rogulj im Strafraum war zudem das Glück aufseiten der Austria.
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