Austria Lustenau nach Rücktrittswelle ohne Führung

Austria Lustenau nach Rücktrittswelle ohne Führung
Angeführt von Präsident Hubert Nagel trat am Freitagabend die gesamte Führungsetage des Zweitligisten ab.

Der österreichische Zweitliga-Klub Austria Lustenau steht seit Freitagabend ohne Präsidenten da. Langzeit-Präsident Hubert Nagel gewann bei der Jahreshauptversammlung zwar die Wahl mit 119 zu 103 Stimmen, erklärte danach aber, die Wahl nicht annehmen zu wollen.

"Das ist keine Bestätigung für mich, wenn nur 50 Prozent der Mitglieder für ein Weitermachen unter meiner Regie sind", so Nagel, auf dessen Rücktritt hin auch die bisherigen Vizepräsidenten Reinhard Bösch und Christian Ortner sowie zahlreiche Vorstandsmitglieder ihre Ämter zurücklegten. "Das Kapitel Austria ist für mich mit dem heutigen Tage erledigt. Wenigstens ein kleines Dankeschön hätte ich mir von den Mitgliedern und den Fans erwartet."

Nagel war seit 1997 Präsident des Zweitligisten, seit 1987 bereits Funktionär bei den Vorarlbergern. Wie es nun mit dem Verein weitergeht, ist noch offen: Eine eingehende Analyse in den kommenden Tagen soll einen Kurs für die Ära nach Nagel bestimmen. Kurios: Erst kurz vor der Jahreshauptversammlung hatte Nagel mit Trainer Gernot Plassnegger verlängert.

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