Asiens Verband verschob Heimspiele iranischer Fußball-Klubs

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Die AFC begründet die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken und den jüngsten Reisewarnungen für Iran durch verschiedene Länder.

Der Asiatische Fußball-Kontinentalverband (AFC) will die Heimspiele iranischer Klubs in der asiatischen Champions League in den Vereinigten Arabischen Emiraten austragen lassen. Die Partien werden zudem auf den 25. Jänner verschoben, teilte der Verband am Mittwoch mit. Die AFC begründete die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken und den jüngsten Reisewarnungen für den Iran durch verschiedene Länder.

Ursprünglich sollten zwei iranische Teams bereits am Dienstag spielen. Betroffen sind Schahre Chodro Maschahd, Sepahan Isfahan und die beiden Teheraner Mannschaften Esteghlal und Persepolis, die sich für die Champions League qualifiziert haben.

Politische Entscheidung?

Kritiker im Iran werfen dem Verband eine politische Entscheidung vor. "Unsere nationale Würde und unser sportlicher Ruf sind betroffen", sagte Hassan Ghasisadeh Haschemi, Vorsitzender des Sportausschusses im iranischen Parlament laut iranischer Nachrichtenagentur Isna. Auch über eine mögliche Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) wird derzeit im Iran debattiert.

Zuvor hatte die AFC angekündigt, dass die vier iranischen Teams ihre Heimspiele in der asiatischen Champions League vorerst auf neutralem Boden bestreiten müssen. Gründe hatte die AFC nicht genannt, jedoch wurde ein Zusammenhang mit dem Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine mit 176 Toten inmitten der Spannungen zwischen den USA mit Iran vermutet.

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