Asien-Cup: Katar sorgt mit Finaltriumph für Sensation

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Ein Tor des Salzburgers Minamino war für Japan im Finale zu wenig - Katar triumphierte mit 3:1.

Es darf getrost als Sensation gewertet werden: Der Sieger des Asien-Cups 2019 heißt Katar. Der WM-Gastgeber von 2022 setzte sich im Finale gegen den Favoriten Japan mit 3:1 durch. Für Katar ist es der erste Titelgewinn bei der Asien-Meisterschaft.

Im Finale ging Katar schon nach zwölf Minuten in Führung, Almoez Abdulla traf zum 1:0. Abdulaziz Hatem erhöhte nach knapp einer halben Stunde auf 2:0. Nach der Pause brachte Red-Bull-Salzburg-Legionär Takumi Minamino die favorisierten Japaner zwar noch einmal heran (69.), Akram Afif sorgte per Elfmeter zum 3:1-Endstand aber für den klaren Sieg (83.).

Fpr den Weltranglisten-93. ist es der größte Erfolg im internationalen Fußball. Das bisherige Highlight des nächsten WM-Gastgeberlandes bei der Asienmeisterschaft war das Erreichen des Viertelfinales 2000 und 2011.

Politik statt Sport

Das Turnier war allerdings von politischen Kontroversen überschattet. Erst Stunden vor dem Finalspiel wies der asiatische Fußball-Verband AFC eine Beschwerde der Vereinigten Arabischen Emirate über angeblich nicht spielberechtigte Profis der Katarer ab. Einer davon war der gebürtige Sudanese Almoez Ali, mit neun Toren Torschützenkönig des Turniers.

Die politischen Beziehungen zwischen Katar und den VAE sind seit längerem stark belastet. Im Jahr 2017 hatten unter anderem Saudi-Arabien und die VAE eine Blockade über das Emirat verhängt. Seitdem liegen die Beziehungen auf Eis. Die Blockade-Staaten werfen Katar Terrorunterstützung vor, was das Emirat allerdings zurückweist.

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