Arturo Vidal wechselt zu Bayern München

Arturo Vidal im Trikot von Juventus Turin mit enttäuschtem Gesichtsausdruck.
Juventus-Star Arturo Vidal soll für 36 Millionen nach München kommen. Details werden noch geklärt.

Die Münchner boten laut der spanischen Sporttageszeitung MARCA 30 Millionen Euro, Juventus wünschte sich jedoch 40 Millionen. Geworden sind es angeblich 36 Millionen Euro.

Vidal soll laut chilenischen Medien seiner Familie und Freunden schon vor Tagen mitgeteilt haben, dass er wieder in die Deutsche Bundesliga wechselt. Wo er von 2007 bis 2011 bei Bayer Leverkusen gespielt hatte. Vidal ist der Wunschspieler von Trainer Pep Guardiola und soll im Mittelfeld den zu Manchester United abgewanderten Bastian Schweinsteiger ersetzen.

Der Transfer des deutschen Weltmeisters Bastian Schweinsteiger von Bayern München zu Manchester United ist beschlossene Sache. Das bestätigte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge am Samstag kurz vor der offiziellen Mannschaftspräsentation in München in einer Pressekonferenz. Lediglich juristische Details seien noch zu klären und der Medizincheck zu absolvieren.

Damit geht bei den Bayern eine Ära zu Ende. Schweinsteiger war 17 Jahre bei den Münchnern tätig. Mit den Bayern gewann er achtmal den deutschen Meistertitel und 2013 an der Seite von ÖFB-Star David Alaba auch die Champions League. "Er will einfach diese neue Erfahrung machen", sagte Rummenigge. "Wir haben versucht, ihn zu überzeugen, bei Bayern München zu bleiben. Ich bedauere das ein Stück, auch wenn ich dafür Verständnis habe. Er war ein extrem verdienter Spieler."

Dreijahresvertrag

Medienberichten zufolge soll Schweinsteiger bei United einen mit mehr als zehn Millionen Euro jährlich dotierten Dreijahresvertrag erhalten. Die Ablösesumme für den 30-jährigen Mittelfeldspieler dürfte im Bereich von 18 bis 20 Millionen Euro liegen. Schweinsteiger hatte bei den Bayern, zu denen er im Juli 1998 als Nachwuchsspieler gekommen war, noch einen bis Juni 2016 laufenden Vertrag.

Schweinsteiger hatte zuletzt immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Unter Trainer Pep Guardiola kam der Führungsspieler nicht mehr wie gewünscht zentral im Mittelfeld zum Einsatz, sondern immer wieder auch über außen. "Dass er wegen unseres Trainers gegangen wäre, muss ich ins Reich der Fabel verweisen. Die zwei haben ein völlig intaktes Verhältnis", betonte Rummenigge.

Guardiola hatte zuletzt zwar erklärt, er plane für die neue Saison mit Schweinsteiger. Der Coach unterstrich aber auch: "Nur er kann über seine Zukunft entscheiden, nicht Pep. Spieler mit dieser großen Karriere und dieser großen Qualität können nur selbst entscheiden." Schweinsteiger entschied sich für Manchester United, den englischen Rekordmeister anstelle des deutschen. Das Old Trafford ist laut eigenen Angaben eines seiner Lieblingsstadien.

Der frühere Bayern-Trainer Louis van Gaal hält große Stücke auf Schweinsteiger. Unter der Ägide des Niederländers kam United in der abgelaufenen Premier-League-Saison aber nicht über Rang vier hinaus und verpasste dadurch die direkte Qualifikation für die Champions League. Bereits am Montag fliegen die "Red Devils" zu einem Trainingslager in die USA. Schweinsteiger soll da bereits an Bord sein.

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