Angst vor einem Klub der Rechten
Die Amateurfußballer des FC Ostelbien Dornburg sind berüchtigt. Sie begehen in den Spielen brutale Fouls und beleidigen die Gegner auch rassistisch. Seit längerem geht es bei Spielen des deutschen Kreisligisten drunter und drüber, berichten verschiedene deutsche Medien.
Es kommt immer wieder zu Ausschreitungen, Körperverletzungen und volksverhetzenden Äusserungen. Von den 18 Kaderspielern sind 15 Spieler als Rechtsextreme bekannt, sagte Hilmar Steffen vom Landesverfassungsschutz der „Mitteldeutschen Zeitung“. Dem MDR berichtete er von „Körperverletzungen, Beleidigungen bis zu volksverhetzenden Äußerungen“. Der FSA hatte nach der Vereinsgründung 2011 versucht, dem Club die Lizenz zu verweigern. Dieser klagte vor dem Verwaltungsgericht aber erfolgreich dagegen. Nun setzen die Schiedsrichter des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt ein Zeichen: 59 der 65 Referees stellen sich nicht mehr für Spiele der Dornburger zur Verfügung. Auch erste Vereine schließen sich an.
Mindestens vier Kreisliga-Mannschaften haben erklärt, nicht mehr gegen den FC Ostelbien antreten zu wollen. Beispielsweise der SV Eiche Redekin. Vereinsleiter Michael Pieper sagte Sport1: "Ich verzichte lieber auf die drei Punkte und zahle 100 Euro Strafe für das Nichtantreten." Nun prüft der Verband einen Ausschluss des FC Ostelbien Dornburg.
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