Watford-Kapitän weigerte sich zu trainieren und wird beleidigt

Premier League - Manchester United v Watford
Der 31-Jährige wollte seinen fünf Monate alten Sohn nicht gefährden. Nun wird er dafür angefeindet.

Weil der Kapitän des englischen Fußball-Premier-League-Klubs Watford, Troy Deeney, aus Angst vor dem Coronavirus nicht trainieren will, wird seine Familie im Internet beleidigt. Die Leute würden Kommentare wie "Ich hoffe, dein Sohn bekommt Corona" abgeben, sagte der Profi am Mittwoch dem US-Sender CNN. Zudem werde er selbst aufgefordert, wieder zur Arbeit zu gehen.

Deeney hatte Mitte Mai verkündet, dass er aus Angst vor dem Coronavirus nicht mit seinen Teamkollegen trainieren wolle. Zuvor hatte sich die Liga darauf geeinigt, das kontaktlose Training zu erlauben. "Mein Sohn ist fünf Monate alt und hatte schon Atembeschwerden. Ich möchte nicht nach Hause kommen und ihn einer Gefahr aussetzen", erklärte der 31-jährige Engländer.

Nun sind die Premier-League-Klubs noch einen Schritt weitergegangen und haben sich am Mittwoch einstimmig für die Rückkehr ins Mannschaftstraining entschieden. Demnach ist auch das wettkampforientierte Training ohne Einhaltung von Sicherheitsabständen wieder erlaubt. Premier-League-Boss Richard Masters peilt einen Neustart der Liga am 12. Juni an.

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