Altach und Lustenau siegen im Gleichschritt

Die Altacher bejubeln ein 3:0 gegen Hartberg
Austria Lustenau vermieste Tabellenführer Altach die vorgezogene Meisterparty.

Die Meisterparty von Altach in der Fußball-Erste-Liga rückt immer näher. Die Vorarlberger gewannen am Freitag in der 31. Runde der Fußball-Erste-Liga das Heimmatch gegen Hartberg 3:0 (1:0). St. Pölten kann die Altacher nach einem 0:1 (0:0) im Niederösterreich-Derby in Horn nicht mehr einholen, der letzte verbliebene Konkurrent ist Austria Lustenau. Die Lustenauer lagen im Abendspiel bei Kapfenberg bereits 1:2 zurück. Bei diesem Spielstand wäre Altach schon als Meister festgestanden. Doch die Austria erzielte durch Grabher (74.) und Stückler (83.) in der Schlussphase zwei Treffer zum 3:2-Erfolg. Somit muss Altach zumindest bis nächste Woche warten. Im Abstiegskampf kassierte Schlusslicht Vienna eine 1:2 (0:1)-Heimpleite gegen Mattersburg und hat elf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Parndorf, der einen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen Liefering feierte.

Altach wirkte mit der möglichen Meisterparty vor Augen zunächst wie gelähmt. Eine Standardsituation brachte den Favoriten in die Spur. Eine Freistoß-Flanke von Andreas Lienhart von der linken Seite landete zum 1:0 im Tor (36.). Hartberg-Goalie Jürgen Rindler protestierte vehement, von Altach-Angreifer Hannes Aigner regelwidrig behindert worden zu sein. Und auch der zweite Altacher Treffer fiel in die Kategorie „kurios“. Eine abgerissene Flanke von Benedikt Zech von der linken Seite fand in hohem Bogen, über Rindler hinweg, den Weg ins Hartberger Gehäuse (56.). Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Martin Harrer (89.).

Später Horner Sieg

Horn und St. Pölten lieferten ein mattes Derby ab, das erst in der Nachspielzeit durch ein Weitschusstor von Harun Erbek entschieden wurde (93.).
In Wien kämpfte die Vienna in einem weiteren „Spiel der letzten Chance“ um den Klassenerhalt. Bei den Mattersburgern gab Ex-ÖFB-Teamstürmer Patrick Bürger sein Comeback, das jedoch nur rund 20 Minuten dauerte. Bürger griff sich bei seiner Auswechslung neuerlich aufs lädiert gewesene rechte Knie. Sein Team ging wenig später durch Alexander Ibser in Führung (28.), die Vienna schöpfte nach der Pause durch den Ausgleich von Alexander Fröschl (61.) noch einmal Hoffnung. Für den Sieg der Burgenländer sorgte Nedeljko Malic, der einen Freistoß aus 25 Metern zum 2:1 unter die Latte knallte (71.).

Die Parndorfer Führung gegen Liefering forderte ihre Opfer. Beim Treffer nach Gestocher durch Tomas Horvath (17.) verletzte sich nicht nur der Torschütze, sondern auch Liefering-Goalie Thomas Dähne. Der Schlussmann der Gäste musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung genauso ins Spital nach Kittsee gebracht werden wie Horvath mit einer Fingerblessur. Nach der Pause glichen die Lieferinger durch Nikola Dovedan aus (56.), Parndorf fixierte aber durch Julian Salamon den Heimerfolg (75.). Die sechstplatzierten Horner (38 Punkte), Mattersburg (37), Hartberg (36) und Parndorf (35) sind nur durch drei Zähler getrennt. Der Kampf gegen Platz neun, der zu Relegationsduellen mit einem Regionalligisten führt, verspricht also weiter Spannung.

Ergebnisse der 31. Runde:

Vienna - SV Mattersburg 1:2 (0:1)
Wien, Stadion, Hohe Warte. SR Ouschan.
Tore: Fröschl (61.) bzw. Ibser (28.), Malic (71.)
SC/ESV Parndorf - FC Liefering 2:1 (1:0)
Parndorf, Heidebodenstadion, SR Kollegger.
Tore: Horvath (17.), Salamon (75.) bzw. Dovedan (56.)
SCR Altach - TSV Hartberg 3:0 (1:0)
Altach, Cashpoint-Arena, SR Gishamer.
Tore: Lienhart (36.), Zech (56.), Harrer (88.)
SV Horn - SKN St. Pölten 1:0 (0:0)
Horn, Waldviertler Volksbank Arena, SR Drachta.
Tor: Erbek (93.)
Kapfenberger SV - Austria Lustenau 2:3 (1:1)
Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, SR Weinberger.
Tore: Sencar (32.), Grgic (51.) bzw. Schreter (19.), Grabher
(74.), Stückler (83.)

Tabelle

Kommentare