Ein Team, das mehr als nur Favoriten ärgern will
Es war ein feiner erster Auftritt von Honduras bei einer WM. Fast wären "Los Catrachos" aus Lateinamerikaner 1982 zum Riesentöter geworden, Gastgeber Spanien wurde mehr als nur geärgert. Hector Zalaya brachte den Außenseiter schon nach sieben Minuten in Führung, López Ufarte rettete die Spanier in Valencia vor einer Peinlichkeit. In den spanischen Medien sprach man danach von einer handfesten Blamage. Juanito & Co scheiterten in der Zwischenrunde.
Honduras erreichte auch im zweiten Gruppenspiel gegen den späteren Gegner von Österreich – Nordirland – ein 1:1, erst das letzte Gruppenspiel ging mit 0:1 gegen Jugoslawien nach einem Elfer kurz vor Schluss verloren.
Honduras schied aus, schlug sich aber beachtlich. Das verhasste Nachbarland El Salvador – bei den Duellen gab es oft schwere Ausschreitungen – hatte es schwerer bei dieser WM, unterlag zum Auftakt Ungarn gar mit 1:10.
28 Jahre später gab es die Revanche der Spanier: Der spätere Weltmeister siegte in der Vorrunde 2:0. Honduras holte bei der WM in Südafrika nur einen Punkt: Gegen die Schweizer, die neben Frankreich und Ecuador auch dieses Mal Vorrundengegner sind. Alles andere als ein erneutes frühzeitiges Ausscheiden wäre eine Sensation.
Coach Luis Fernando Suárez hat mit Verteidiger Maynor Figueroa (Hull) einen Topmann, Wilson Palacios spielt mit Marko Arnautovic bei Stoke City und agierte mit Paul Scharner 2008/’09 gemeinsam bei Wigan. Und dann gibt’s ja noch Oscar Garcia Ramirez, der unter dem Namen Boniek (Ex-Star aus Polen) auf die Kugel haut.

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