CL-Quali: Ajax in Graz mit Labyad und ohne Dolberg

CL-Quali: Ajax in Graz mit Labyad und ohne Dolberg
Neuerwerbung fehlte im Hinspiel gesperrt, Stürmer weiterhin verletzt - Trainer ten Hag dennoch mit vielen Alternativen.

Ajax Amsterdam ist am Dienstagvormittag zuversichtlich zum Zweitrunden-Rückspiel der Champions-League-Qualifikation bei Sturm Graz aufgebrochen. Der niederländische Vizemeister verwaltet am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORF eins) bei seinem österreichischen Pendant eine 2:0-Führung aus dem Hinspiel.

Tadic wohl in Startelf

"Wir haben eine gute Ausgangsposition", meinte Ajax-Trainer Erik ten Hag, der in der Offensive vor einer schwierigen Entscheidung steht. Neuzugang Dusan Tadic, nach der WM-Teilnahme mit Serbien im Hinspiel noch eingewechselt, drängt in die Mannschaft. Wer für den neuen Offensivstar aus der Startformation weichen muss, ist vorerst offen.

Ein weiterer Neuzugang könnte in Graz sein Ajax-Debüt geben: Der Marokkaner Zakaria Labyad, um kolportierte sechs Millionen Euro vom Ligarivalen FC Utrecht gekommen, fehlte zum Saisonauftakt noch gesperrt. Nicht im Flieger in die Steiermark saß dagegen Stürmer Kasper Dolberg. Der Däne fällt wegen einer Bauchwandverletzung weiterhin aus. Ersatztorhüter Benjamin van Leer fehlt krankheitsbedingt.

Ein nach dem Hinspiel gegen Sturm eingeschobenes Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Konyaspor verlor Ajax mit 0:1. ÖFB-Teamspieler Maximilian Wöber stand dabei ebenso wie Rückkehrer Daley Blind in der Startformation. Gegen die Grazer war Wöber nicht zum Einsatz gekommen, der frühere Manchester-United-Legionär Blind wegen seiner kurzen Vorbereitungszeit in der Schlussphase eingewechselt worden.

FIFPro: Spieler-Urlaube zu kurz

Den kurzen Urlaub einiger Ajax-Profis kritisierte auch die internationale Spielergewerkschaft FIFPro. Die bei der WM engagierten Tadic, Nicolas Tagliafico (URU), Hakim Ziyech (MAR) und Lasse Schöne (DEN) waren gegen Sturm bereits wieder im Einsatz. Ziyech und Schöne erzielten auch die beiden Treffer.

"FIFPro kennt die finanziellen Interessen der Clubs, aber die Gesundheit der Spieler wird durch diesen engen Spielplan in Gefahr gebracht", hieß es in einer Stellungnahme der Organisation über mindestens 15 Spieler, die kurz nach der WM bereits wieder in UEFA-Bewerben mitwirkten. "Die Spieler kommen unter zu großen Druck, gefangen zwischen den Bedürfnissen ihrer Clubs und ihrem eigenen Wohlergehen."

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