Afrika Cup: Sambier und Ivorer im Finale

Mehrere Fußballspieler in orangefarbenen und grünen Trikots auf einem grünen Rasen.
Außenseiter Sambia besiegt überraschend Ghana, die Elfenbeinküste setzt sich gegen Mali durch.

Die Halbfinalspiele des Afrika-Cups brachten einen Außenseiter- und einen Favoritensieg. Der erste Finalist hieß überraschend Sambia. Die "Gewehrkugeln" genannte Auswahl setzte sich am Mittwoch im Halbfinale in Bata gegen Ghana 1:0 (0:0) durch und steht zum dritten Mal nach 1974 und 1994 im Endspiel. Dort wartet am Sonntag die Elfenbeinküste die sich gegen Mali durchsetzen konnte.

Ghana war die klar überlegene Mannschaft, vergab jedoch zahlreiche große Chancen. Die beste Möglichkeit auf die frühe Führung des vierfachen Turnier-Siegers (zuletzt 1982) verhaute Asamoah Gyan, der in der 8. Minute per Foul-Elfmeter am starken Tormann Kennedy Mweene scheiterte.

Gyan wurde damit wie vor zwei Jahren im WM-Viertelfinale zum Sargnagel für sein Team. 2010 hat der Stürmer im Match gegen Uruguay ebenfalls mit einem vergebenen Elfer - in der letzten Minute der Verlängerung - das Out Ghanas eingeleitet.

Leeres Stadion

Für die Entscheidung im großteils leeren Stadion in Äquatorialguinea sorgte wie aus dem Nichts Emmanuel Mayuka, der zur Pause eingewechselte Legionär von den Young Boys Bern zirkelte in der 78. Minute den Ball aus 20 Metern flach ins rechte Eck.

Für Sambia ist der Einzug ins Finale eine besonders emotionale Angelegenheit. Denn das Endspiel wird in Libreville ausgetragen, in der Nähe der Hauptstadt von Gabun starben 1993 bei einem Flugzeugabsturz ins Meer 18 Spieler und sieben Offizielle des Nationalteams.


Elfenbeinküste noch ohne Gegentor

Das Siegestor für den großen Turnierfavoriten Elfenbeinküste erzielte Arsenal-Stürmer Gervinho nach einer schönen Einzelaktion kurz vor der Pause (45.).

Der Sieg des Starensembles, das noch immer ohne Gegentor im Turnierverlauf ist, war hochverdient. Didier Drogba und Yaya Toure trafen bereits in der Anfangsphase der Partie jeweils die Stange.

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