Admira startet mit Heimsieg über Wacker ins Frühjahr

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: FC FLYERALARM ADMIRA - FC WACKER INNSBRUCK
Die Südstädter siegten verdient mit 3:0 gegen die Innsbrucker - müssen aber auch eine schwere Verletzung verdauen.

Nun hat auch das Schlusslicht in dieser Saison einen Heimsieg gefeiert: Die Admira gewann erstmals seit Ende April 2018 ein Spiel in der BSFZ-Arena. Mit einem 3:0 im Nachzüglerduell gegen eine biedere Mannschaft von Wacker Innsbruck im ersten Frühjahrsspiel im Eiskasten Südstadt brachte die Niederösterreicher der Konkurrenz im Abstiegskampf näher.

Die Admira war sofort im Spiel. Nach nur zwei Minuten konnte Schmidt alleine aufs Wacker-Tor laufen, scheiterte aber an Keeper Knett. Dann brachte die Solospitze den Ball nicht im leeren Tor unter, stand aber sowieso im Abseits (7.). Im dritten Versuch klappte es: Unter gütiger Mithilfe des Ex-Admiraners Maranda konnte Schmidt einschießen (11.).

Nach dem 1:0 verlor die Admira in der Offensive etwas den Faden. Die Innsbrucker kamen auf. Besonders Stürmer Dieng, der wesentlich auffälliger war als Nebenmann und Neuzugang Kiprit, stellte die Admira-Abwehr mehrmals vor Probleme. Diese hatte Trainer Geyer schon nach wenigen Minuten umbauen müssen. Thölke war nach einer Harrer-Attacke vom Platz getragen worden. Aber just der Ersatz des Deutschen, der sich den Unterschenkel gebrochen hat und noch am Samstag operiert wurde, sollte für das 2:0 verantwortlich sein: Der eingewechselte Aiwu kam nach einem Freistoß von Neuzugang Pusch im Strafraum an den Ball und schoß aus spitzem Winkel seinen ersten Bundesliga-Treffer (34.).

Ungefährliche Tiroler

Wacker-Trainer Daxbacher reagierte zur Pause, brachte mit Neuzugang Horvath und Dedic neue Spieler. Auch die Umstellung auf ein 4-4-2 brachte sein Team nicht zurück ins Spiel. Die vielen hohen Bällen wurden meist von Admira-Heimkehrer Schösswendter geklärt. Nur einmal wurde es brenzlig: Keeper Leitner rettete nach einem Dieng-Abschluss mit Mühe (75.).Tore schoss nur die Admira: Schmidt stellte kurz vor Schluss den Endstand her (89.).

 

 

"Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir haben sehr wenig zugelassen, vor allem aus dem Spiel nichts. Wacker war nur bei Standardsituation gefährlich, die schießt Harrer sehr gut. Nach der Pause sind wir zurückgedrängt worden, das war nicht unsere Absicht, aber wenn man 2:0 führt, lässt man sich automatisch tiefer fallen. Mit dem Ergebnis und dem Spiel bin ich sehr zufrieden", meinte Reiner Geyer nach seinem ersten Sieg als Admira-Trainer.

Sein Gegenüber, Wacker-Trainer Karl Daxbacher, hat auch das zweite Saisonspiel gegen die Südstädter verloren: "Wir haben uns vorgenommen, hinten sehr gut zu stehen, das ist uns vor allem am Beginn nicht gelungen. Zur Pause haben wir auf ein 4-4-2-System umgestellt, sind viel Risiko eingegangen, hatten da auch gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, aber die Admira ist sehr kompakt gestanden und für uns hat nichts herausgeschaut", war sein Fazit.

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