Admira schießt Innsbruck tiefer in die Krise

Vielleicht hat noch nie weniger ein Spiel in der Bundesliga entschieden. Zwei Pässe genügten der Admira gegen Innsbruck, um auf die Siegerstraße einzubiegen.

Das erste Zuspiel kam von Außenverteidiger Plassnegger, war scharf und punktgenau in den Lauf von Schachner. Den Mittelfeldspieler konnte Tirols Abraham nur durch ein Foul am Torschuss hindern – Notbremse, Rote Karte. Die erste in seiner Karriere. Und das nach fünf Minuten.

Der zweite spielentscheidende Pass kam fünf Minuten später. Admiras Innenverteidiger Schrott sieht und findet den exakt 53 Meter entfernten Schick. Und der Sommer-Neuzugang hämmert den Ball volley von der Strafraumgrenze zum 1:0 ins lange Eck (10.).

Admira-Express

Der Admira-Express war zu diesem Zeitpunkt bereits voll im Rollen. Er verkehrt ja in der Südstadt besonders häufig – keine Mannschaft in der Bundesliga trifft vor eigenem Publikum häufiger. Die Rote Karte gegen Abraham war dabei bloß das Vorteilsticket für die Niederösterreicher.

Den Innsbruckern blieb lediglich die Rolle als Passagier zweiter Klasse. Eine Mannschaft mit Selbstvertrauen hätte mit einem 85-minütigen Kraftakt vielleicht noch etwas retten können, aber das ohnehin angeschlagene Schlusslicht fand keine Mittel.

Tiroler Niederlagenserie

Die Niederlagenserie der Tiroler wuchs auf sieben Ligaspiele in Folge an, zumindest die trefferlose Zeit konnte Innsbruck nach 558 Minuten beenden. Die Partie war beim Treffer von Schütz (76.) aber längst entschieden: Der auffällige Schwab hatte mit der ersten Aktion nach der Pause auf 3:0 (47.) gestellt, noch in Hälfte eins hatte Ouedraogo ein Zögern in der Tiroler Defensive ausgenützt (23.).

Die Admiraner schonten Kräfte und kamen durch Sabitzers Last-Minute-Tor dennoch zu einem 4:1. Mit dem Sieg stellte der Klub den Kontakt zum oberen Drittel der Tabelle her.

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