Admira ist Salzburgs Angstgegner

Es ja kaum zu glauben: In jedem Bundesliga-Stadion hat Salzburg seit Sommer 2006 zumindest ein Spiel für sich entschieden, nur in einem einzigen nicht. Und dieses steht nicht in Wien, Graz, Linz, Innsbruck, Ried, Klagenfurt, Mattersburg, Altach, Pasching, Kapfenberg, Wiener Neustadt, Wolfsberg oder Grödig, sondern in der Südstadt, einem Ortsteil der 8700 Einwohner zählenden Gemeinde Maria Enzersdorf .
Seit dem 13. Mai 2006, seit einem 3:0-Auswärtserfolg durch Tore von Janko, Aufhauser und Mayrleb, warten die Salzburg im altehrwürdigen Betonklotz in der Gartenstadt vor den Toren Wiens auf einen vollen Erfolg. Mit einem 2:1-Sieg für Admira, einem 2:2, einem 4:4 und zuletzt Mitte März mit einem 1:1 endeten seitdem die vier Duelle in der Südstadt.
Negativserie
Gut, man könnte jetzt einwerfen, es waren ja nur vier Spiele, die Salzburg wegen der zeitweiligen Bundesliga-Absenz der Admira nicht gewonnen hat, aber auch im Zeitraum nach dem Wiederaufstieg der Niederösterreicher 2011 hat Red Bull überall in der Bundesliga auswärts gewinnen können, nur in der Südstadt nicht.

Trotzdem reiste Salzburg noch nie als so großer Favorit in den Süden Wiens wie vor dem heutigen Duell (19 Uhr, live Sky Austria).
Erfolgslauf
Der Tabellenführer kommt mit einer Serie von 33 ungeschlagen Bundesliga-Spielen und von zuletzt – in allen Bewerben – zehn Siegen zum abgeschlagenen Schlusslicht in die Südstadt.
Die Admira hat diese Saison schon vier Heimniederlagen einstecken müssen, davon waren drei gegen Ried (1:4), Wr. Neustadt (0:3) und Grödig (0:4) herb, aber auch zwei Große der Liga besiegt: Austria und Rapid.
Auch deshalb ist bei den Salzburgern Respekt vorhanden: „Wir wissen, dass wir nichts geschenkt bekommen. Denn Admira steht zwar in der Tabelle unten, kann an guten Tagen aber auch uns Probleme bereiten“, sagt Trainer Roger Schmidt.
Sein Kontrahent, Walter Knaller, glaubt zu wissen, wie man die Serie gegen Salzburg prolongieren kann: „Wir basteln an der Sensation., Wir müssen die Partie beherzt angehen. Salzburg können wir nicht spielen lassen, und wir können uns nicht hinten hineinstellen und verteidigen“, meint der Admira-Coach.
Kommentare