70 Referees unter Verdacht
Der Steuerskandal rund um die Schiedsrichter im Deutschen Fußballbund (
DFB) zieht laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel immer weitere Kreise. 70 aktive und ehemalige Referees stehen mittlerweile unter Verdacht, Steuerhinterziehung begangen zu haben; sie sollen deshalb von den Behörden genau unter die Lupe genommen werden. Laut Spiegel vermuten die Fahnder eine groß angelegte, systematische Vorgehensweise.
Die Schlüsselfigur in diesem Skandal soll ein ehemaliger deutscher Schiedsrichter des DFB sein. Der Verdächtige sei inzwischen ein hochrangiger Funktionär des Bayerischen Fußball-Verbandes geworden.
Der Verband hat bereits reagiert. Demnach wurden nach einem Krisengespräch rund 35 aktive Unparteiische aus den drei höchsten Leistungsklassen zum Rapport bestellt.
Die DFB-Spitze rund um Präsident Theo Zwanziger drängt darauf, dass die unter Verdacht geratenen Bundesliga-Referees möglichst schnell und aktiv an der Aufklärung durch die Steuerbehörden mitwirken.
Die Steueraffäre war maßgeblich durch eine Anzeige des ehemaligen DFB-Schiedsrichter-Obmanns Manfred Amerell ausgelöst worden.
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