2. Liga: Kapfenberg überzeugt zum Auftakt

2. Liga: Kapfenberg überzeugt zum Auftakt
Die Obersteirer lassen den Young Violets keine Chance und gewinnen 3:0. Ried und Steyr trennen sich 1:1.

Die SV Ried hat am Freitag zum Auftakt der 2. Fußball-Liga nur ein 1:1 (1:1) beim Aufsteiger Vorwärts Steyr erreicht. Blau Weiß Linz setzte sich im Schlager der ersten Runde in Wiener Neustadt 2:0 (1:0) durch. Kapfenberg feierte indes mit dem 3:0 (1:0) gegen die Young Violets, die Amateure der Wiener Austria, den einzigen Heimsieg des Abends und setzte sich damit vorerst an die Tabellenspitze.

Austria Lustenau kam dagegen in Klagenfurt nach 1:0-Pausenführung nur zu einem 1:1. Liefering, das als Farmteam von Bundesliga-Serienmeister Red Bull Salzburg nicht aufsteigen darf, gewann beim Aufsteiger SV Horn 2:1 (0:0). Abgeschlossen wird die Auftaktrunde am Wochenende mit den Spielen Wattens - Lafnitz (Samstag, 20.00 Uhr), Amstetten - FAC (Sonntag, 10.30) und FC Juniors OÖ - Wacker Innsbruck II (17.00).

Ein Fehler von Wiener Neustadts Tormann Domenik Schierl leitete den Führungstreffer der Gäste aus Linz ein. Der Schlussmann ließ den Ball beim Ausschuss fallen und nahm ihn danach wieder auf, weshalb es einen indirekten Freistoß für die Gäste knapp innerhalb des Strafraums gab. Und diesen verwertete ausgerechnet Mario Ebenhofer, der erst im Sommer zu Blau Weiß gewechselt war, gegen seinen Ex-Club. Auch beim 2:0 durch einen Freistoß des Brasilianers Alan machte Schierl keine gute Figur (65.).

Ried benötigte im ersten Oberösterreich-Derby gegen Steyr seit 15. Mai 1999 nur 169 Sekunden für die 1:0-Führung, die Neuzugang Darijo Pecirep mit einem souverän verwandelten Foulelfer besorgte. Die Hausherren steckten diesen frühen Schock rasch weg und kamen mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel. Der Ausgleich von Josip Martinovic (39.), der aus mehr als 20 Metern abzog, war deshalb verdient. Die 3.200 Zuschauer sahen auch in der Folge eine packende Partie, die trotz Chancen auf beiden Seiten keine weiteren Tore brachte.

Auch Austria Lustenau bejubelte in Klagenfurt eine frühe Führung: Marcel Canadi, der Sohn von Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi, traf in der sechsten Minute mit einem Distanzschuss nach Vorlage von Sandro Djuric. Die Kärntner ließen sich dadurch aber nicht beirren, kamen aber erst in der 73. Minute nach einem Eckball durch Markus Ruseks Schuss von der Strafraumgrenze zum verdienten Ausgleich.

Matchwinner für die Kapfenberger war Matthias Puschl mit einem Doppelpack (16., 93.). Das 2:0 hatte David Sencar per Foulelfer besorgt (64.), nachdem beim Gegner Matteo Meisl wegen Torraubs ausgeschlossen worden war. Auch Liefering beendete das Match in Horn nur mit zehn Mann, nachdem Ousmane Diakite nach einem Strafraum-Foul mit Gelb-Rot in der Nachspielzeit des Feldes verwiesen worden war (93.). Den fälligen Straßstoß verwandelte Miroslav Milosevic (94.), doch die Partie war schon zuvor durch Treffer von Philipp Sturm (57.) und Nikola Stosic (88.) zugunsten der Salzburger entschieden.

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