FIFA verteidigte nach Japans Aufstieg die Fair-Play-Wertung

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Ob die umstrittene Regelung auch bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar zum Einsatz kommt, ist noch offen.

Der Fußball-Weltverband hat die Anwendung der umstrittenen Fairplay-Wertung bei der WM in Russland verteidigt. Ob das Kriterium definitiv auch bei der kommenden Weltmeisterschaft 2022 in Katar angewendet wird, ließ die FIFA noch offen.

"Wir werden das nach dem Turnier überprüfen und schauen, wie der Stand ist. Wir können aber nicht sehen, warum diese Regel geändert werden sollte", sagte Colin Smith, Direktor der FIFA-Wettbewerbsabteilung, am Freitag.

Erstmals bei dieser WM wird bei punkt- und torgleichen Teams als vorletzter Faktor die Zahl der Verwarnungen und Platzverweise verglichen. Senegal hatte den Sprung ins Achtelfinale verpasst, weil die Afrikaner zwei Gelbe Karten im Turnier mehr kassiert hatten als Japan. Die Asiaten hatten in den letzten Minuten bei ihrer 0:1-Niederlage gegen Polen jegliche Angriffsbemühungen eingestellt, weil sie um ihren Vorsprung in der Fair-Play-Wertung wussten.

"Wir wollen das Losverfahren vermeiden", erklärte Smith. "Wir denken, dass sich die Mannschaften aufgrund der Leistungen auf dem Platz qualifizieren sollen." Bei Gleichstand in der Fair-Play-Wertung wäre gelost worden.

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