Furz-Vorwürfe sorgen für Stunk in der Darts-Szene

Gary Anderson sieht sich mit "schweren" Vorwürfen konfrontiert.
Der Schotte Gary Anderson soll seinen Gegenspieler mit unlauteren Mitteln aus der Konzentration gebracht haben.

Mit dem Niederländer Wesley Harms kann man fast Mitleid haben. "Es hat zwei Nächte gedauert, bis ich den Gestank wieder aus der Nase hatte", sagte der 34-Jährige dem englischen Blatt The Sun. “Es war schlimm. Es hat angefangen, zu stinken - und dann hat er aber besser gespielt. Deswegen dachte ich, er musste einfach nur Wind lassen". 

Die Darts-Szene ist recht eigen. Das beweist der neueste "Eklat". Was war denn eigentlich passiert? Am Wochenende wurde in Wolverhampton, England, ein prestigeträchtiges Turnier ausgetragen, der Grand Slam of Darts. Im Achtelfinale kam es zum Duell zwischen dem besagten Wesley Harms und dem zweifachen Weltmeister Gary Anderson aus Schottland. Der Schotte entschied die Begegnung für sich, doch nun sieht er sich mit "schweren" Vorwürfen seines Gegners konfrontiert. 

Angeblich hat der 47-jährige Anderson, an sich ein Star in der Szene, während des Duells gefurzt und deshalb will sein niederländischer Gegner schlechter gespielt haben. Der Gestank, den sein Gegner hinterlassen haben soll, habe ihn abgelenkt.

Anderson weist die Vorwürfe von sich. "Wenn der Junge denkt, ich hätte gefurzt, dann liegt er komplett falsch. Ich schwöre beim Leben meiner Kinder, dass ich nicht schuld war", sagte der unter Kampfnamen "The Flying Scotsman" bekannte Anderson und sagte, er habe den Geruch von "verfaulten Eiern" auch deutlich bemerkt. Seine Theorie war eine andere: "Es war ein richtig übler Gestank. Aber danach spielte er besser, also dachte ich, er musste wohl einige Winde loslassen." 

Furz hin oder her, am Ergebnis kann nicht mehr gerüttelt werden. 

Final-Eklat

Auch im Endspiel kam es zu einem Eklat, an dem Anderson beteiligt war. Nach einem hochdramatischen Duell mit dem späteren Sieger Gerwyn Price, verweigerte Anderson seinem walisischen Gegner den Handschlag.

Anderson fühlte sich vom emotionalen Price, der den Österreicher Mensur Suljovic aus dem Turnier geworfen hatte, mehrfach provoziert. So kam es während des Matches zu mehreren Auseinandersetzungen. Price zog sich den Unmut des Publikums zu, doch von den Buhrufen fühlte er sich nicht gehemmt, sondern angepeitscht. "Wenn das Publikum gegen mich ist, spiele ich noch besser. Buht mich nächstes Mal ruhig noch lauter aus!", wandte sich Price per Hallenmikro im Sieger-Interview direkt an die Menge

 

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