Fünf Grazer Basketball-Profis wegen Wettbetrugs festgenommen

Die Spieler des UBSC Graz sollen Partien verschoben haben. Die Verdächtigen stammen nicht aus Österreich.

Fünf Profi-Basketballer des UBSC Graz sind am Montag wegen des Verdachts des Wettbetrugs festgenommen worden. Die Spieler sollen ihre eigenen Partien geschoben haben, sagte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, zur APA. Bei den Verdächtigen handelt es sich nicht um Österreicher, sondern um zwei US-Amerikaner und drei Männer aus Ex-Jugoslawien.

Die Verdächtigen sind laut Bacher am Montag wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr festgenommen worden. Erste Befragungen haben laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz auch schon stattgefunden, über den Inhalt der Einvernahmen werde vorerst noch nichts bekannt gegeben. Auch über welchen Zeitraum Spiele geschoben worden sein könnten, wurde vorerst nicht gesagt. Weitere Informationen würden frühestens am Dienstag bekannt gegeben.

Verein gibt sich zugeknöpft

Michael Fuchs, der General Manager des UBSC Graz, der in der Basketball Superliga (BSL) spielt, gab sich am Montagabend zugeknöpft. Er könne zu dem Fall aktuell nicht mehr sagen, erklärte der Funktionär auf APA-Anfrage und verwies auf eine Pressekonferenz des Vereins Dienstagvormittag in Graz. Dass es fünf Festnahmen gegeben habe, sei auch sein Wissensstand, so Fuchs. Der Einladung zur Pressekonferenz ist zu entnehmen: "UBSC Raiffeisen Graz ersetzt 5 Spieler wegen mutmaßlicher Spielmanipulation."

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