Froome hat bei Tour de France "jedes Recht zu starten"

CYCLING-ITA-GIRO
Der britische Radsport-Star strebt seinen fünften Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt an - steht aber in der Kritik.

Der umstrittene Radprofi Chris Froome lässt keinen Zweifel an seinem Start bei der 105. Tour de France am 7. Juli in Noirmoutier an der französischen Atlantikküste. "Ich habe jedes Recht zu starten - und genau das werde ich tun. Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen, sagte der vierfache Toursieger am Donnerstag im britischen Sky-News-Programm.

Der 33-jährige Kapitän des britischen Erfolgsteams Sky war im September 2017 auf einen erhöhten Wert des Asthmamittels Salbutamol getestet worden. Seit Monaten sind seine Anwälte dabei, dem Weltverband UCI darzulegen, dass keine Manipulations-Absicht vorlag. Da das Mittel bis zu einer Grenze von 1.000 Nanogramm pro Milliliter Urin als Therapeutikum gestattet ist, ist offiziell nicht von einem Dopingfall die Rede. Froome hatte den doppelten Wert.

Erst wenn die Untersuchung - Termin offen - beendet ist und die UCI Sanktionen beschließt, liegt der Fall anders. Bis dahin darf Froome nach dem Reglement der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA seinen Beruf weiter ausüben.

Bei der Tour strebt Froome den fünften Sieg an. Im Mai gewann er zum ersten Mal den Giro d'Italia und fuhr dabei schon unter besonderer Beobachtung. Zuletzt forderte der fünfmalige Toursieger Bernard Hinault aus Frankreich das Fahrerfeld zum Streik gegen Froome auf, wenn der Brite am 7. Juli am Start der Tour de France steht.

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