Djokovic gewinnt zum 25. Mal in Folge ein Match

Rein historisch betrachtet sollte er ein Sandplatz-Liebhaber sein, schließlich hat Novak Djokovic sein erstes Turnier auf der ATP-Tour auf dem rutschigen Untergrund gewonnen, 2006 im niederländischen Amersfoort. Doch seine Beziehung zum roten Belag ist beileibe nicht reibungslos. Denn der serbische Weltranglistenerste wartet auch mit nunmehr 28 Jahren weiter auf seinen ersten Erfolg bei den French Open, dem alljährlichen Höhepunkt der Sandplatzsaison.
Immerhin ist Novak Djokovic seit Samstagnachmittag wieder einen Schritt weiter, den weißen Fleck aus seiner Erfolgsgeschichte zu tilgen: Den 19-jährigen Australier Thanasi Kokkinakis schickte er mit einem 6:4, 6:4, 6:4 in die Umkleidekabine. Zwei Mal hat Djokovic bislang das Finale des Grand-Slam-Turniers von Paris erreicht, doch 2012 wie 2014 behielt der spanische Sandspezialist Rafael Nadal nach jeweils vier Sätzen die Oberhand.
Das soll sich dieses Mal ändern: "Ich bin auf vielen Feldern reifer geworden, ich bin imstande und auch fähiger, mich selbst auf gewisse Art zu kontrollieren und einen Ausweg aus schwierigen Situationen zu finden. Das geht jetzt viel besser als vor einigen Jahren", findet Djokovic, der mit der Empfehlung der Turniersiege auf dem Sand von Monte Carlo und Rom nach Frankreich gereist ist – sein Sieg am Samstag war bereits der 25. in Folge.
Damit unterstrich er seinen Ruf, in dieser Saison bislang der überragende Mann zu sein – immerhin hat er schon fünf Bewerbe für sich entscheiden können.
Keine besondere Mühe hatten am Samstagmittag auch der Brite Andy Murray sowie der Spanier Rafael Nadal. Murray musste einige kritische Situationen überstehen, am Ende aber war der 20-jährige Grieche Nick Kyrgios mit 6:4, 6:2, 6:3 bezwungen. Nächster Gegner ist der Franzose Jérémy Chardy. Nadal besiegte den Russen Andrej Kusnezow 6:1,6:3,6:2 und trifft nun auf den US-Amerikaner Jack Sock, der sich in drei Sätzen gegen die kroatische Hoffnung Borna Coric durchsetzte.
Schweizer Vormarsch
Roger Federer und Stanislas Wawrinka bewegen sich derweil auf ein eidgenössisches Duell im Viertelfinale zu. Dazu muss die Nummer zwei der Setzliste am Sonntag den Franzosen Gaël Monfils bezwingen, die Nummer acht hat mit Gilles Simon ebenfalls einen Lokalmatador zum Gegner im Achtelfinale.
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