Scharapowa und Williams um Paris-Titel
Den Tennis-Fan erwartet am Samstag zwar kein Ohrenschmaus, aber gewiss ein hochklassiges Match: Die Weltranglisten-Führende Serena Williams ist gegen die russische Titelverteidigerin Maria Scharapowa leichte Favoritin (15 Uhr, live Eurosport). Das belegen auch die Zahlen: Von 15 Duellen hat der US-Star 13 gewonnen. Darunter auch die drei Aufeinandertreffen auf Sand.

Dazu kommt, dass Scharapowa im Viertelfinale gegen die wieder erstarkte Serbin Jelena Jankovic und im Halbfinale gegen die Weißrussin Viktoria Asarenka jeweils über drei Sätze viel härter für den Erfolg arbeiten musste als ihre Gegnerin, die im Halbfinale der italienischen Vorjahresfinalistin Sara Errani nur ein Game überließ. Doch schon mit dem Einzug in ihr achtes Major-Finale kann Scharapowa zufrieden sein, war sie doch bei keiner ihrer drei anderen Grand-Slam-Titelverteidigungen so weit gekommen.
Dominatorin
Keine Spielerin seit Zeiten von Steffi Graf dominierte die Tennisszene so wie Serena Williams. Auch jenseits der 30 hat sie in Paris noch einmal zu ihrer berühmt-berüchtigten Schlagdynamik gefunden. „Wer kann und soll Serena besiegen“, fragt US-Legende Chris Evert rhetorisch und gibt sich selbst die Antwort: „Ich sehe niemanden. Nicht hier. Und auch nicht bei den nächsten großen Turnieren.“
Erstmals Top Ten
Endstation
Nicht ins Endspiel geschafft hat es Alexander Peya mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares. Das Erfolgsgespann unterlag im Halbfinale dem Top-Duo Mike und Bob Bryan aus den USA 1:6, 4:6. Beide dürfen sich aber über je 45.000 Euro Preisgeld sowie 720 ATP-Punkte freuen. Mit diesen wird Peya sein bestes Ranking in der Doppel-Weltrangliste überbieten und sich von Platz 14 voraussichtlich um fünf Plätze verbessern – damit steht der 32-jährige Wiener erstmals in den Top Ten. Im Team-Ranking festigten Peya/Soares außerdem ihren zweiten Platz hinter den Bryans.
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