French Open: Nadals Rekordjagd und Thiems Hoffnungen

Auf in die nächste Prüfung: Dominic Thiem startet am Montag ins Abenteuer French Open.
Der Spanier greift nach seinem elften Titel in Roland Garros. Der Österreicher ist zuversichtlich.

Am Sonntag starteten in Paris die French Open, das einzige Grand-Slam-Turnier auf Sand. Während heute die Österreicher einsteigen (Lyon-Sieger Dominic Thiem trifft in der zweiten Partie nach 11 Uhr auf den Weißrussen Iwaschka, Andreas Haider-Maurer um 11 Uhr auf den Russen Chatschanow), werden noch Fragen beantwortet.

Wer ist der Favorit? Der Weg zum Titel führt über Rafael Nadal. Der Spanier ist Favorit auf seinen elften Erfolg in Roland Garros und neben Stan Wawrinka und Novak Djokovic der einzige French-Open-Sieger, der heuer am Start ist. Kurios: Es sind insgesamt auch nur vier Herren heuer in Paris dabei, die dort schon im Endspiel standen. David Ferrer verlor 2013 das Endspiel gegen seinen Landsmann Nadal, der heuer seinen eigenen Paris-Rekord brechen kann.

Wer sind die Herausforderer? In den vergangenen zwei Jahren konnte nur Dominic Thiem Sandplatz-König Nadal schlagen – heuer in Madrid, 2017 in Rom. Alex Zverev gewann heuer das ATP-1000-Turnier von Madrid, im Vorjahr jenes von Rom, er gewann in den vergangenen beiden Jahren die einzigen zwei Sandplatz-Titel, die Nadal nicht gewinnen konnte. Doch Zverev wartet noch immer aufs erste Grand-Slam-Viertelfinale.

Wer kann von den Österreichern zuschlagen? Neben Thiem im Einzel Österreichs Doppelspieler: Die Genf-Sieger Oliver Marach und Mate Pavic gewannen die Australian Open, Alexander Peya holte zuletzt mit Nikola Mektic, ebenfalls ein Kroate, den Titel in Madrid. Ein Doppel-Titel in Paris fehlt noch in der ÖTV-Sammlung.

Wer sind die Favoritinnen bei den Damen? Serena Williams wird nach ihrer Babypause noch keine Rolle im Titelrennen spielen. In diesem stehen die rumänische Ranglisten-Erste Simona Halep und die lettische Titelverteidigerin Jelena Ostapenko. Geheimfavoritin: die Ukrainerin Elina Switolina.

Was gibt es zu verdienen? Das Gesamtpreisgeld beträgt 39,197 Millionen Euro, die Einzel-Sieger erhalten je 2,2 Millionen, die Finalisten die Hälfte. Schon für eine Erstrunden-Niederlage gibt es heuer 40.000 Euro. Die Doppel-Sieger teilen sich je 560.000 Euro.

Was hat sich in Roland Garros geändert? Die Anlage wurde um zwei Plätze erweitert. Bis Donnerstag sind immer wieder Gewitter und Regenschauer angesagt – ein Dach wird es erst ab 2020 geben. Verschiebungen sind durchaus möglich.

Wo sind die French Open zu sehen? Live auf Eurosport und Eurosport 2. Die Tirolerin Barbara Schett führt gemeinsam mit Schwedens Legende Mats Wilander durch die Sendung „Game, Schett, Mats“. Alex Antonitsch agiert wieder als Co-Kommentator. ORF Sport+ überträgt die Thiem-Spiele live und alle Semifinali.

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