French Open: Finalniederlage für Marach und Pavic

French Open: Finalniederlage für Marach und Pavic
Hugues Herbert und Nicolas Mahut hatten nach 100 Minuten das bessere Ende für sich, siegten mit 2:0.

Oliver Marach und sein kroatischer Partner Mate Pavic haben am Samstagabend in Paris ihren zweiten Grand-Slam-Titel verpasst. Der 37-jährige Steirer hatte gemeinsam mit Pavic ja bei den Australian Open triumphiert. Marach/Pavic unterlagen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert/Nicolas Mahut nach 100 Minuten mit 2:6,6:7(4), vergaben dabei im zweiten Durchgang aber vier Satzbälle.

Für die Race-Leader Marach und Pavic, die im Vorjahr auch schon sensationell das Wimbledon-Finale erreicht hatten, blieb damit ein Preisgeld von 280.000 Euro, dass sich das Duo teilt.

Marach: "Ich gratuliere euch, gut gemacht"

Nach einem verpatzten Auftakt, als Pavic gleich im ersten Game den Aufschlag abgeben musste, verlor bei 2:4 auch Marach sein Service und damit war der erste Satz eine relativ leichte Beute für die Hausherren. Der zweite Durchgang verlief wesentlich ausgeglichener. Zwar verlor Österreichs Weltranglisten-Zweiter zum 3:4 erneut sein Service, doch gegen Mahut gelang das sofortige Rebreak. Danach hatten Marach/Pavic bei 6:5 nicht weniger als vier Satzbälle, die sie nicht verwerten konnten. So kam es zum Tiebreak, das mit 7:4 unter dem Jubel der rund 9.000 Fans auf dem Court Philippe Chatrier an die Franzosen ging.

French Open: Finalniederlage für Marach und Pavic

 "Ich gratuliere euch, gut gemacht. Ich hoffe, wir sehen uns in London beim Saisonfinale wieder", meinte Marach nach Empfang des Pokals für Platz zwei an die Sieger gewandt. Dem Publikum wünschte er am Sonntag ein gutes Einzel-Finale. "Ich hoffe, ein Österreicher kann morgen gewinnen."

Pavic, der auch im Mixed-Finale Zweiter geblieben war: "Danke Oli. Ich hoffe, dass wir so weiter spielen wie in der bisherigen Saison. Es nicht leicht, zwei Finali zu verlieren", sagte er in Bezug auf das Mixed. Für Herbert/Mahut war es nach den US Open und Wimbledon ihr dritter Grand-Slam-Titel.

"Es ist schade"

Marach war nach dem verlorenen Finale sichtlich enttäuscht. "Es ist schade, dass wir den Beginn versäumt haben. Wir haben sehr schlecht angefangen. Den ersten Satz haben wir verloren wegen dem Service. Im zweiten Satz waren wir halt ein frühes Break hinten, haben aber gesehen, warum wir Nummer eins sind: wir kommen immer wieder zurück und waren das bessere Team und zum Schluss die Unglücklicheren."

Herbert/Mahut sei eines jener Teams, gegen die er nicht so gerne spielt. Das ändert aber nichts daran, dass man die Möglichkeiten im zweiten Satz nicht genutzt habe. "Ich hoffe, wir kriegen noch eine Chance und können ein anderes Grand Slam noch gewinnen."

Die Sandplatz-Saison sei aber dennoch sehr erfolgreich verlaufen. "Auf dem Belag, auf dem wir gedacht haben, wir sind nicht so gut. Finale hier gespielt, die Woche davor Turnier gewonnen, Monte Carlo-Finale gespielt. Es ist eine unglaubliche Saison, die wir bis jetzt haben."

Und nun folgt die Rasen-Saison, in der Marach/Pavic für Queen's und Wimbledon genannt haben. Der im Vorjahr knapp verpasste Titel auf dem "Heiligen Rasen" ist nun "sicher ein großes Ziel. Aber es hängt von der Auslosung ab, wie fit wir sind usw." Nun folgt aber ein kleiner Familien-Urlaub mit seinen Kindern in Salzburg, wo man sich u.a. auf die Spuren des Film-Hits "Sound of music" begeben will.

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