Zwei Topfavoriten schlagen sich für Showdown ein

Rafael Nadal gestikuliert vor einer Zuschauermenge bei einem Tennismatch.
Alles deutet auf ein Gigantenduell im Viertelfinale hin: Novak Djokovic gegen Rafael Nadal.

Alles deutet auf das Riesen-Duell hin. Lediglich eine Hürde müssen die beiden Topfavoriten noch nehmen, ehe es zum vorweggenommenen Finale in Roland Garros kommt. Rafael Nadal, neunfacher French-Open-Champion, muss am Montag noch den Amerikaner Jack Sock bezwingen; Novak Djokovic, Nummer eins der Welt, bekommt es heute noch mit dem französischen Lokalmatador Richard Gasquet zu tun.

Beide treten sehr locker auf. Nicht nur, weil die bisherigen Auftritte ziemlich unbedrohlich abliefen, sondern auch aufgrund ihrer gegenwärtigen Lage. Nadal, der in Paris nur 2009 (gegen den Schweden Robin Söderling) ein Match verloren hat, hat heuer so wenig Druck wie zuletzt 2005 vor seinem ersten Titel. Und Novak Djokovic, weil er zuletzt 25 Mal in Folge gewonnen hat. Zum bislang letzten Mal am Samstag im Achtelfinale gegen den 19-jährigen Thanasi Kokkinakis. Er spürt den Druck, erstmals großer Favorit zu sein, denkt aber positiv. "Das ist doch ein gutes Zeichen, ich bin in Topform, Nadal kann kommen." Das große Duell wird vermutlich am Mittwoch über die Bühne gehen.

Service für Österreich

Von den Österreichern ist nur noch Alexander Peya im Einsatz, sieht man vom Showbewerb Mixed ab. Der Österreicher schlug gestern im Achtelfinale an der Seite seines brasilianischen Dauerpartners Bruno Soãres auf. Im Daviscup im Juli gegen die Niederlande wird er aufschlagen. Er ist einer von sechs Spielern, die Kapitän Stefan Koubek in den vorläufigen Kader einberufen hat. "Es ist immer schön, für Österreich aufzuschlagen", sagt Peya. Neben ihm sind noch Dominic Thiem, Gerald und Jürgen Melzer, Andreas Haider-Maurer und Junior Dennis Novak dabei. Der beste Freund von Thiem soll als Sparringpartner mitgenommen werden. "Er hat sich die Chance verdient, er ist auf dem Sprung nach oben", sagt Koubek.

Was Thiems Einsatz betrifft, ist auch er mittlerweile ratlos. "Ich habe immer gerne für Österreich gespielt. Ich würde mir wünschen, dass alle so denken." Thiem-Trainer Günter Bresnik kritisiert die Verbandsarbeit ("lauter Fehlbesetzungen") und wird demnächst über ein Antreten seines Schützlings entscheiden.

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