Frauenlauf Wien feiert 25. Geburtstag

30.000 Frauen und Mädchen nehmen an den Läufen über fünf bzw. zehn Kilometer teil oder starten im Nordic-Walking-Wettbewerb. Damit ist der Frauenlauf in Wien der größte Europas. 800 bis 1.00 Läuferinnen werden pro Minute im Ziel erwartet.
Auch internationale Spitzenläuferinnen nehmen teil. "Ich werde mein Bestes tun, um meinen Streckenrekord (15:27:4 min) zu brechen", kündigte Favoritin und Vorjahressiegerin Ana Dulce Felix aus Portugal an. Ihre Konkurrentinnen sind unter anderem die aus der Babypause zurückgekehrte Siegerin von 2009, Jelena Prokopcuka aus Lettland, und die Kenianerin Joyce Jemutai Kiplimo, die für das Programm "run2gether" an den Start geht.
Aber auch Österreich ist mit Eva Hiebliner-Schütz, Christina Mandelbauer oder Tanja Eberhart bestens vertreten. Insgesamt werden am Sonntag 30.049 Läuferinnen aus 66 Nationen an den Start gehen. Gestartet wird aufgrund der großen Anzahl der Teilnehmerinnen in Blöcken.
Erstmals findet auch die erste inoffizielle österreichische Straßenlaufmeisterschaft über fünf Kilometer statt. Preise wird es in vier Wertungen geben, wobei vor allem die unter 18-Jährigen mit Nachwuchsförderpreisen belohnt werden sollen. Für 5.000 Schülerinnen gab es auch dieses Jahr die Möglichkeit, mit reduziertem Startgeld teilzunehmen.
2012 feiert der Österreichische Frauenlauf nicht nur seinen Geburtstag, sondern auch das vierzigjährige Jubiläum der Frauenlaufbewegung weltweit. Kathrine Switzer, Gründerin der Frauenlaufbewegung, erinnerte sich an den ersten Straßenlauf am 3. Juni 1972 - genau vierzig Jahre vor dem heurigen Event. "Es war ein wichtiges Jahr für Frauen. Es war das erste Mal, dass es Frauen erlaubt war, überhaupt an einem Langstreckenlauf teilzunehmen. Kurze Zeit später veranstaltete ich den ersten Straßenlauf, an dem nur Frauen teilnehmen durften", erzählte sie.
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