Frankreichs Handballer in London wieder um Gold

Vier Jahre nach dem Sieg in Peking bezwang der Weltmeister am Freitagabend im Halbfinale Kroatien mit 25:22 (12:10) und zog ins Endspiel ein. Gegner am Sonntag im Olympiapark ist Schweden. Die Skandinavier hatten sich zuvor mit 27:26 (15:12) gegen Ungarn durchgesetzt. Die Magyaren und Kroatien bestreiten das Spiel um Platz drei.
Vor rund 10.000 Zuschauern war Frankreichs Schlussmann Thierry Omeyer von Champions-League-Sieger THW Kiel überragender Akteur. Die meisten Tore warfen Samuel Honrubia, Luc Abalo und Daniel Narcisse (je 4) für den Weltmeister und Zlatko Horvat (6/1) für Kroatien.
Frankreich hatte die Partie zunächst im Griff. Vor allem dank einer überragenden Abwehr und tollen Paraden von Omeyer führte der Olympiasieger mit 5:1 (13.). Kroatien aber kämpfte sich wieder heran und war beim 11:12 (35.) auf Tuchfühlung.
Dann aber schlug die Stunde von Jung-Star William Accambray, der drei Tore warf und eines vorbereitete. Er sorgte mit dem 16:13 (41.) für die Vorentscheidung. Von da an feierten rund 8.000 Franzosen auf der Tribüne eine Handball-Party.
Im Finale gilt der Titelverteidiger als klarer Favorit. Den Schweden droht damit nach 1992 in Barcelona, 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney auch im vierten Olympia-Endspiel eine Niederlage.
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