Frankreich bei Basketball-EM im Semifinale

Frankreich bei Basketball-EM im Semifinale
Frankreich hat sich am Donnerstag als drittes Team das Ticket für das Semifinale der Eurobasket 2011 in Litauen gesichert.

Das Starensemble um Tony Parker setzte sich im Viertelfinale vor 9.000 Zuschauern in Kaunas gegen Griechenland 64:56 (27:31) durch. Um den Einzug ins Endspiel geht es am Freitag gegen den Sieger der Partie Russland gegen Serbien, die um 20.00 Uhr begann.

Den im bisherigen Turnierverlauf weitgehend souveränen Franzosen reichte letztlich eine durchschnittliche Leistung, um in den Medaillenkampf einzugreifen. Den Hauptanteil am Sieg hatten Nicolas Batum und Parker, die im letzten Viertel 18 der 24 Punkte ihres Teams erzielten. Der Spielmacher war es überdies, der erst im Schlussabschnitt - zum 47:45 (32.) - die erste Führung Frankreichs besorgte. Damit war der Umschwung geschafft, die Griechen kamen nicht mehr zurück.

Parker beendete das Viertelfinale mit 18 Zählern, Nando de Colo steuerte 16 bei, Batum 15. Stärkster Grieche war Ioannis Bourousis (17 Punkte, 11 Rebounds).

Litauens Basketball-Herren sind hingegen äh aus ihre Träumen gerissen worden. Ein 65:67 gegen den vermeintlichen Underdog Mazedonien bedeutete das nie erwartete Aus im Viertelfinale des Turniers."Trostrunde" statt Titelkampf heißt es nun - gegen Slowenien bereits am Donnerstagnachmittag statt gegen Spanien und um den Einzug ins Finale am Freitagabend.

"Mazedonien hat Litauens Herz gebrochen" und "Mazedonien lässt Litauen weinen", schrieb die Tageszeitung "Lietuvos rytas" nach der Pleite. Und es ist tatsächlich so, hat Basketball doch nirgendwo anders in Europa einen so hohen Stellenwert wie im südlichsten der drei baltischen Länder. Auch deshalb lebten die Litauer den Traum, 72 Jahre nach der bisher einzigen EM im eigenen Land zum vierten Mal insgesamt und zum zweiten Mal in der "Neuzeit" (nach 2003) den Titel "nach Hause" zu holen.

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