Fränk Schleck vor Doping-Disziplinarkommission

Ein Mann hält seine Hände vor das Gesicht, im Hintergrund ein RadioShack-Logo.
Der Luxemburger Radprofi Fränk Schleck hat am Mittwoch vor der Disziplinarkommission der Anti-Doping-Agentur seines Landes (ALAD) zu seinem positiven Dopingbefund bei der Tour de France Stellung genommen.

Der Luxemburger Radprofi Fränk Schleck hat am Mittwoch vor der Disziplinarkommission der Anti-Doping-Agentur seines Landes (ALAD) zu seinem positiven Dopingbefund bei der Tour de France Stellung genommen. Das Gremium entscheidet nun darüber, ob der 32-Jährige aus dem RadioShack-Team für den Nachweis des Diuretikums Xipamid nach der 13. Etappe der Rundfahrt bestraft oder freigesprochen wird.

Diuretika können dazu verwendet werden, Dopingsubstanzen zu verschleiern. Ihr Nachweis führt aber nicht automatisch zu einer Sperre. Der auf seiner Unschuld beharrende Tour-Dritte des Vorjahres steht nicht zum ersten Mal unter Dopingverdacht. 2008 musste Schleck nach einem Medienbericht zugeben, auf der Kundenliste des skandalträchtigen Mediziners Eufemiano Fuentes gestanden zu haben. Die Überweisungen an den spanischen Doping-Arzt seien jedoch für Trainingspläne und nicht für Doping erfolgt, rechtfertigte sich Schleck damals. Dieser Erklärung schenkte die ALAD Glauben und sah von einer Sperre ab.

Andere Radstars wie Jan Ullrich, Ivan Basso und Alejandro Valverde wurden für ihre Fuentes-Kontakte hingegen bestraft. Allerdings wurden ihnen nicht nur ihre Zahlungen an Fuentes, sondern DNA-Vergleiche ihnen zugeordneter Blutbeutel zum Verhängnis.

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