Flaggen-Panne: OK entschuldigte sich bei Nordkorea

Die Olympia-Organisatoren haben sich bei Nordkorea für die peinliche Flaggen-Panne beim Frauenfußball-Spiel gegen Kolumbien (2:0) entschuldigt.

Die Olympia-Organisatoren haben sich bei Nordkorea für die peinliche Flaggen-Panne beim Frauenfußball-Spiel gegen Kolumbien (2:0) entschuldigt. "Es war ein ernsthafter Fehler, für den wir uns entschuldigen", erklärte LOCOG-Sprecher Andy Mitchell am Donnerstag. Vor der Partie am Mittwoch in Glasgow war auf der Anzeigentafel die südkoreanische statt der nordkoreanischen Flagge zu sehen.

Die nordkoreanische Fußball-Delegation protestierte und weigerte sich zu spielen. "Unsere Mannschaft wäre nicht angetreten, wenn das Problem nicht gelöst worden wäre", sagte Nordkoreas Trainer Sin Ui Gun. Die Begegnung am ersten Tag des olympischen Frauenfußball-Turniers konnte erst mit einer Stunde Verspätung begonnen werden. Für Coach Sin Ui-gun ist der Fehler unverzeihlich. "Auch der Sieg kann uns dafür nicht entschädigen."

Auch der britische Premierminister David Cameron und IOC-Präsident Jacques Rogge haben sich bei Nordkorea für die Fahnen-Panne vom Mittwoch entschuldigt. "Es war ein Fehler, eine Entschuldigung wurde ausgesprochen. Aber wir sollten das Thema nicht übermäßig aufblasen", sagte Cameron am Donnerstag im Olympia-Park.

Von einem "simplen menschlichen Fehler" sprach auch Rogge. "Es gab keine politische Nebenbedeutung", unterstrich der IOC-Präsident. Das Organisationskomitee habe entsprechende Maßnahmen getroffen, so dass sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen werde, erklärte der Belgier.

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