Finaleinzug: Hard gewinnt 27:26 gegen die Fivers

Dramatischer hätte der Handball-Abend am Montag nicht enden können. Die 60 regulären Spielminuten waren bereits abgelaufen und nur ein Tor trennte Hard und die Fivers, als Nikola Bilyk zum letzten Siebenmeter antrat – und verwarf. Mit 27:26 (13:15) ging das Spiel und damit die Halbfinalserie an Hard. Für die Fivers ist die Saison damit beendet.
„Wir sind natürlich enttäuscht. Wir hatten die Chance hier zu gewinnen heute. Ich glaube, wir hätten uns den Sieg verdient gehabt“, sagte Fivers-Coach Peter Eckl, dessen Team an diesem Abend bis zur dramatischen Schlussphase die dominantere Rolle gespielt hatte. Dass mussten auch die Finalisten zugeben. „Die Fivers waren sicher die bessere Mannschaft. Wir sind der glückliche Sieger“, sagte der Harder Gerald Zeiner.
Mit wem die Vorarlberger den Kampf um Österreichs Meistertitel bestreiten, könnte sich bereits am Dienstagabend entscheiden, wenn in der Südstadt Spiel zwei im Halbfinale West Wien gegen Bregenz stattfindet (20.20 Uhr/live ORF Sport +). Die Bregenzer führen in der Halbfinalserie (best of 3) mit 1:0, schaffen die Wiener den Ausgleich, steigt die Entscheidung erneut im Ländle.
Ein Trumpf der West Wiener ist die Offensive. Das wissen auch die Bregenzer: „Wir müssen kompakter stehen und vor allem die linke Seite mit Alex Hermann besser im Griff haben“, sagt Kreisläufer Filip Gavranovic.
Hermann stellte bereits im Play-off seine Treffsicherheit unter Beweis: Mit 47 Treffern in den neun Partien war er der erfolgreichste Schütze aus dem Rückraum.
Umbruch bei West Wien
Für den gebürtigen Linzer könnte es das letzte Spiel im Trikot der Hietzinger sein. Der 23-jährige Teamspieler folgt im Sommer seinem Zwillingsbruder Maximilian in die deutsche Bundesliga zum Bergischen HC.
Ohnehin deutet sich bei den Hietzingern im Sommer ein kleiner Umbruch an. Neben Stammspieler Hermann verlassen auch der Cheftrainer und sein Co den Verein: Den isländischen Headcoach Erlingur Richardsson zieht es nach Berlin, Assistent Roman Frimmel legt den Fokus auf seinen Hauptjob bei einer Beratungsfirma.
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