Federer will Sampras einholen

Roger Federer serviert bei einem Tennismatch in Wimbledon.
Dem Schweizer fehlen in Wimbledon noch zwei Siege, um mit dem siebenfachen Turnier-Triumphator aus den USA gleichzuziehen.

Ein echter Champion ist einfach niemals satt. Roger Federer ist wieder auf den Geschmack gekommen, in Wimbledon hat ihn der Erfolgshunger gepackt. Rechtzeitig vor dem Halbfinal-Hit gegen Novak Djokovic.

Federer will es noch einmal wissen, immerhin wartet er seit Australien 2010 auf einen Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. "Ich weiß, dass es möglich ist und dass ich es noch kann", meint der Schweizer, der mittlerweile fast alle Rekorde im Tennis gebrochen hat. Die Partie gegen Djokovic ist schon das 32. Halbfinale Federers bei einem Major-Turnier, eines mehr als der legendäre Jimmy Connors. Im direkten Duell führt der 30-Jährige gegen Djokovic zwar noch 14:12, doch von den letzten fünf Duellen hat er vier verloren.

Federer nimmt aus zwei Gründen den siebenten Triumph auf dem heiligen Rasen von Wimbledon ins Visier. Einerseits würde er damit mit Pete Sampras gleichziehen, andererseits wird in Wimbledon das olympische Tennisturnier 2012 ausgetragen. Es gibt somit für Federer keine bessere Generalprobe, denn olympisches Edelmetall fehlt ihm noch in seiner Sammlung. Diesen Sommer möchte er sich vergolden.

 

Lokalmatador

Im Finale wartet jedenfalls der Sieger des Spiels MurrayTsonga. Der britische Lokalmatador Andy Murray komplettierte das Halbfinale des Tennisturniers von Wimbledon. In einem sehenswerten Match setzte er sich mit 6:7, 7:6, 6:4, 7:6 gegen den Spanier David Ferrer durch und erkämpfte sich sein viertes Semifinale in Serie im All England Club. Seine erste Endspielteilnahme bei dem wichtigsten Rasentennisturnier der Welt will der 25 Jahre alte Weltranglisten-Vierte mit einem Sieg über Kohlschreiber-Bezwinger Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich perfekt machen.

Zum Halbfinale wird auch wieder das englische Königshaus erwartet, zumal Charles und William als Federer-Anhänger gelten. Den Hit werden sie sich am Freitag nicht entgehen lassen.

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