Favoritensiege auf Linzer Gugl, Schrott Sechste

Pamela Dutkiewicz-Emmerich springt über eine Hürde.
8.000 Zuschauer halfen Montagabend bei der Wiederbelebung der "Gugl Games" mit.

Felix Sanchez aus der Dominikanischen Republik feierte bei der Traditions-Veranstaltung seinen Sieg über 400 m Hürden wie Olympia-Gold, Hürdensprinterin Schrott brachte zum Abschluss des Meetings der "EAA Classic"-Serie über 100 m Hürden als Sechste in 13,08 Sekunden eine gute Leistung.

Auch wenn es mit der zehnten Zeit unter 12 Sekunden in diesem Jahr nichts wurde, den Titel "Star des Abends" hatte Schrott schon vor dem Rennen sicher. "Die Stimmung war großartig. Vor so einer Kulisse daheim zu laufen, ist ein Erlebnis. Jetzt verstehe ich noch mehr, wie es den britischen Athleten in London ergangen ist", sagte sie. Der Sieg im als Highlight zum Programmschluss angesetzten Rennen ging an die US-Amerikanerin Ginnie Crawford, die sich in 12,68 vor ihren Landsfrauen Queen Harrison (12,77) und Topfavoritin Kellie Wells (12,83) durchsetzte.

In einem anderen Toprennen triumphierte Sanchez in 48,13 Sekunden vor Leford Green (JAM/48,89) und Michael Tinsley (USA/49,49). Über 400 m stellte Olympiasieger Kirani James (GRN) in 44,46 Sekunden einen neuen Stadionrekord auf, er verwies Jonathan Borlee (BEL/45,10) und Calvin Smith (USA/45,34) auf die weiteren Ränge. Prothesenläufer Oscar Pistorius (RSA/46,91) wurde Sechster, auf ihn warten nun die Paralympics in London.

1.500-m-Spezialist Andreas Vojta schrammte über 1.000 m knapp am österreichischen Rekord vorbei, der Niederösterreicher blieb als Elfter in 2:18,34 Minuten nur 14/100 Sekunden über der Bestleistung von Robert Nemeth, die seit dreißig Jahren besteht. Olympia-Mehrkämpferin und ÖLV-Rekordlerin Ivona Dadic startete im Weitsprung, sie wurde mit 6,26 m Siebente und erreichte persönliche Bestleistung. Der Diskuswurf der Männer ging mit 65,22 m an den Esten Gerd Kanter, der EM-Achte Gerhard Mayer kam mit 59,68 m an die sechste Stelle.

Der Jamaikaner Nickel Ashmeade gewann den 100-m-Sprint in 10,03 Sekunden vor seinen Landsleuten Michael Frater (10,13) und Jason Young (10,15). Nicht am Start war US-Sprinter Justin Gatlin, der bereits mit Fieber in Linz angekommen und Sonntag wegen eines Kreislaufzusammenbruchs ins Krankenhaus eingeliefert worden war.

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