Im Sattel durch das größte Land der Welt

Die einen fahren von Moskau nach Wladiwostok, der andere fährt von Wladiwostok nach St. Petersburg: Österreichische Extremsportler haben ihre Expeditionen durch das größte Land der Erde in Angriff genommen.
Vom Roten Platz in Moskau sind der Wiener Andreas Fuchs und der Russe Anatoli Nesterow am Dienstag um vier Uhr mitteleuropäischer Zeit aufgebrochen, einige Stunden später ist am anderen Ende des Riesenreichs der Steirer Wolfgang Fasching Richtung Westen gestartet. Während sich der 46-Jährige 24 Tage für die rund 10.000 Kilometer bis zur Ostsee zum Ziel gesetzt hat, haben es seine Kollegen eiliger. Denn Fuchs und Nesterow haben sich nichts weniger als einen Weltrekord zum Ziel gesetzt, maximal 13 Tage und drei Stunden sollen für 9200 Kilometer genügen.
Große Betreuerteams
Diese Marke hat 2013 ein österreichisches Viererteam aufgestellt, das wollen die beiden unterbieten, dazu werden sie abwechselnd in die Pedale treten. Begleitet und betreut wird das Duo von einem 18-köpfigen Team in fünf Autos. Wolfgang Fasching hingegen muss und wird Pausen einlegen, dreieinhalb Stunden Schlaf pro Nacht sollen genügen, so lautet zumindest der Plan des dreifachen Siegers des Race Across America. Auch er ist nicht allein, 15 Menschen begleiten und betreuen ihn.
Was alle miteinander erwartet? Fasching weiß es: "Viel Verkehr, viel Stau, viele Schlaglöcher, die den Körper hernehmen. Mir kommt vor, hier fährt jeder Autofahrer, wie er gerade möchte."
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