Ex-Tennis-Stars als Trainer

Boris Becker und ein Mann im Anzug, der in eine rote Paprika bläst.
Becker trainiert Djokovic – auch andere ehemalige Stars tauchen wieder auf.

Egal, ob man Jürgen Melzer fragt, Alexander Peya oder die Ex-Spieler Stefan Koubek und Hans Kary. Alle sind überrascht, dass sich der Weltranglisten-Zweite Novak Djokovic von Boris Becker coachen lässt.

Der Deutsche soll dem Serben Beine machen und sich selbst aus dem Sumpf ziehen. Weltweit ist er ein Hero, aber in der Heimat zuletzt eher eine Lachnummer. Wenn er sich nicht irgendwelchen Biografien hingibt oder über Scheidungen jammert, schlüpft er beim Möchtegern-Comedian Oliver Pocher in die Rolle des Kasperls.

Becker, der sechs Grand-Slam-Titel holte und drei Mal Wimbledon gewann (1985, 1986 und 1989) ist aber nicht der einzige ehemalige Topstar, der heute Profis trainiert. Ein Trend? „Nein, seit jeher werden Profis von ehemaligen Topstars trainiert. Jimmy Connors war beispielsweise fast drei Jahre Roddick-Coach, Brad Gilbert Ewigkeiten Agassi-Coach“, sagt Tennis-Experte Alexander Antonitsch, der meint: „Die Arbeit auf dem Platz wird weiter Marjan Vajda mit Djokovic machen.“

Coach oder Trainer?

Der ehemalige Profi kennt aber einen maßgeblichen Unterschied. „Man muss immer zwischen Trainer und Coach unterscheiden. Günter Bresnik ist einer der besten Trainer der Welt. Aber ein Coach ist eher eine Begleitperson“, sagt Antonitsch und nennt ein Beispiel. „Ein Trainer schaut, dass du besser Tennis spielen kannst. Ein ehemaliger Topstar kennt alle Situationen auf dem Platz und ist so für den Profi in entscheidenden Momenten hilfreich.“ Auf so einen Profi setzen neben Djokovic auch andere Profis.


Früher Starspieler, heute Trainer der Stars:

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