Ex-Rudertrainer kündigte nach Schwarzgeld-Vorwurf
Laut der Landespressestelle habe Kessler nach Gesprächen mit den verantwortlichen Landesvertretern von sich aus gekündigt. Kessler werden Schwarzgeldzahlungen und nicht ordnungsgemäße Verbuchung von Einnahmen vorgeworfen.
Er war deshalb vor kurzem suspendiert worden und hatte im Landessportzentrum Dornbirn Hausverbot erhalten. Da ihm die weitere positive Entwicklung des Vorarlberger Olympiamodells sehr am Herzen liege, "bringe ich durch meinen Rücktritt Ruhe in das Unternehmen", wurde Kessler zitiert. Sport-Landesrat Siegi Stemer (V) hofft, durch diesen Schritt und weitere Maßnahmen "in dieser schwierigen Situation größeren Schaden vom heimischen Sport und den dafür engagierten Menschen abzuwenden."
Die Prüfung der Vorwürfe durch unabhängige Experten gehe selbstverständlich weiter, "um alle Vorwürfe restlos aufzuarbeiten und damit die Grundlage für einen Neustart zu schaffen", so Stemer. Kessler war bereits vor zwei Jahren in die Schlagzeilen geraten, als er Kontakte zur Plasmapheresestation Humanplasma bestätigte. Dopingvorwürfe dementierte der 50-Jährige aber stets entschieden. Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) verhinderte damals die Bestellung Kesslers zum Leiter des Sportservice am Olympia-Stützpunkt Dornbirn.
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