Ex-Radprofi organisierte Doping für Sohn - zehn Jahre Sperre

Ex-Radprofi organisierte Doping für Sohn - zehn Jahre Sperre
WM-Medaillengewinner Hans Lienhart besorgte EPO, Genotropin und Testosteron. Die Sperre ist rechtskräftig

1987 wurde Johann "Hans" Lienhart gefeiert. Gemeinsam mit Helmut Wechselberger, Bernhard Rassinger und Mario Traxl holte der damals 27-jährige Steirer sensationell Bronze bei der Rad-Straßen-Weltmeisterschaft in Villach.

Gestern teilte die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) mit, dass der 60-Jährige rechtskräftig für zehn Jahre gesperrt wurde. Zudem muss er die Kosten des gesamten Verfahrens begleichen.

Lienharts Sohn Florian ist Triathlet. Im Zuge der "Operation Aderlass" wurde festgestellt, dass der Vater seinem Sohn EPO, Genotropin und Testosteron besorgt hat. Zudem hat er ihn bei Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen "ermutigt, angeleitet und unterstützt".

Doping-Familie

Der 24-jährige Florian Lienhart hatte 2019 die Cross-Triathlon-Staatsmeisterschaft als Zweiter beendet. Dabei wurde allerdings ein positiver Doping-Test abgegeben. Selbiges geschah am 9. Juni beim Neufelder Triathlon. Beide Male wurde EPO nachgewiesen. Lienhart jun. wurde bis 2. Februar 2023 gesperrt.

Sowohl Vater als auch Sohn hatten Anfang Juli im Doping-Gerichtsverfahren gegen Walter Mayer als Zeugen ausgesagt.

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