Erstes Gold für Gastgeber Großbritannien im Rudern

Im Rudern siegte der Zweier ohne Steuerfrau mit Helen Glover/Heather Stanning überlegen. Silber holte sich im Finale das Boot aus Australien vor Neuseeland.
Deutschland hat indessen am ersten Finaltag der olympischen Ruder-Bewerbe auf dem Dorney Lake von Eton einen Prestige-Sieg eingefahren. In der Königsdisziplin, dem Männer-Achter, setzte sich das Team der Bundesrepublik nach spannendem Kampf vor Kanada und Großbritannien durch.
Angefeuert von 25.000 Fans, unter ihnen die Prinzen William und Harry, hielten die britischen Ruderer lang den im Vorfeld der Spiele überragenden Deutschen im Achter stand, mussten aber auf den letzten 500 Metern sowohl die späteren Sieger als auch die Kanadier ziehen lassen. Der Deutschland-Achter hatte als klarer Favorit gegolten, war er doch seit 2009 in 35 Rennen ungeschlagen geblieben.
Für Deutschland wurde am Mittwoch aber auch eine lange Durststrecke beendet. Zuletzt hatte man sich 1988 in Seoul in dieser Bootsklasse durchgesetzt. Bei den vergangenen Spielen in Peking war der deutsche Achter gar auf dem letzten Platz gelandet.
Auch im Doppelvierer kam es zu einem Favoritensieg. Die Ukrainerinnen, die in dieser Saison zumeist sogar deutlich gewonnen hatten, lagen von Beginn an vorne und waren für die Konkurrenz zu stark. Am ehesten konnten noch die deutschen Damen mithalten, mussten sich letztlich aber mit Platz zwei vor dem Boot der Vereinigten Staaten zufriedengeben.
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