Erstes Basketball-EM-Semifinale Spanien-Mazedonien
Basketball-Europameisterschaft in Litauen eingezogen. Der Titelverteidiger bezwang Slowenien vor 11.000 Zuschauern in der neu erbauten Kaunas Arena mit 86:64 (35:31). Der Gegner in der Runde der letzten vier heißt überraschend Mazedonien, das Veranstalterland Litauen mit 67:65 (30:34) schlug.
Slowenien konnte mit dem amtierenden Europameister nur bis zur Pause mithalten, danach zogen die Iberer unaufhaltsam davon. Zum Erfolg am Mittwoch steuerte Juan Carlos "La Bomba" Navarro 26 Punkte bei - allein 17 im dritten Abschnitt. Pau Gasol trug sich mit 19 Zählern und 16 Rebounds in die Statistik ein. Erfolgreichster Werfer der Slowenen war Goran Dragic (14).
Durch den anschließenden Sieg Mazedoniens über Litauen hat die EM ihre ganz große Sensation, die ein Basketball-verrücktes Land trauern lässt. Das erste Bewerbspiel der Litauer in der neuen, für die EM erbauten Halle wurde zum Desaster. Denn die Mazedonier ließen sich von Anfang an weder von der gewaltigen Kulisse noch vom ohrenbetäubenden Lärm der gelb-grün-roten Fans beeindrucken. So blieb die Partie trotz zumeist leichter Vorteile für Litauen bis in die Schlussphase völlig offen.
11,3 Sekunden vor Ablauf der 40 Minuten sorgte Vlado Ilievski aus der Distanz mit dem 66:65 für die erst zweite Führung Mazedoniens im Spiel überhaupt. Und dann blieb der Guard 0,5 Sekunden vor der Sirene auch an der Linie cool. Er verwandelte den ersten Freiwurf und setzte den zweiten absichtlich an den Ring.
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