Erste Ruder-WM-Medaille seit 2001

Eine Ruderin in einem gelben Rennboot auf dem Wasser.
Die 37-jährige Michaela Taupe-Traer gewinnt im Leichtgewichts-Einer Silber.

Nach elf Jahren ohne WM-Medaille in der allgemeinen Klasse durfte sich der Österreichische Ruderverband am Sonntag endlich wieder über eine Podestplatzierung freuen.

Michaela Taupe-Traer holte bei den Ruder-Weltmeisterschaften der nicht-olympischen Klassen in Plowdiw (Bulgarien) die Silbermedaille im Leichtgewichts-Einer.

Taupe-Traer lag in ihrem Einer-Finalrennen immer auf Medaillenkurs, allerdings war Gold von Beginn an außer Reichweite.

Die Griechin Alexandra Tsiavou, die vor zwei Wochen mit ihrer Partnerin olympisches Bronze im LG-Doppelzweier gewonnen hatte, feierte in schnellen 7:32,37 einen Start-Ziel-Sieg, den Weltrekord verfehlte sie nur um vier Sekunden.

Taupe-Traer duellierte sich mit der Weißrussin Alena Krywaschejenka um die Silbermedaille. Bei 1.250 Metern der 2.000-m-Renndistanz wehrte die 37-Jährige einen Angriff der späteren Dritten ab und kam in 7:37,04 letztlich sicher als Zweite ins Ziel.

Trainergatte

"Das war der Höhepunkt einer guten Saison", freute sich die Klagenfurterin, die von ihrem Ehemann Kurt Traer betreut wird. "Tsiavou war nicht zu schlagen, aber Michaela ist ein starkes, professionelles Rennen gefahren", erklärte der Trainergatte.

Nach dem ersten WM-Edelmetall der allgemeinen Klasse nach dem WM-Titel 2001 in Luzern durch den Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Martin Kobau, Wolfgang Sigl, Bernd Wakolbinger und Sebastian Sageder zog auch ÖRV-Präsident Helmar Hasenöhrl zufrieden Bilanz.

"Ich bin glücklich, dass wir nach den zwei Goldmedaillen bei der U23-WM jetzt auch noch in der allgemeinen Klasse eine Medaille gewonnen haben. Aber auch die Tatsache, dass alle vier Boote das A-Finale erreichten, lässt uns für die Zukunft wieder hoffen", erklärte Hasenöhrl.

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