Federer kommt nicht nach Wien
Der Schweizer Roger Federer wird nicht wie erhofft am ATP-Turnier Erste Bank Open nächste Woche in der Wiener Stadthalle teilnehmen. Der 34-jährige Tennisstar erteilte Turnierdirektor Herwig Straka über seinen Manager Tony Godsick in der Nacht auf Freitag eine Absage. Federer will sich dafür gut auf sein Heimturnier eine Woche danach in Basel vorbereiten.
Nach dem Auftakt-Out des Weltranglisten-Dritten am Dienstag in Shanghai hatte sich Straka intensiv um Federer bemüht. "Eine Chance war da, aber die Entscheidung von Roger Federer ist nachvollziehbar", sagte der Steirer. Für die kommenden, letzten Karriere-Jahre des Eidgenossen scheint es für Wien trotz Aufwertung auf den ATP-500-Status nun schier aussichtslos, den zweifachen Wien-Sieger (2002, 2003) noch einmal in die Bundeshauptstadt zu lotsen, wird der Event doch ab 2016 parallel zu Basel stattfinden.
Durch diese Terminverschiebung sieht Straka aber die Möglichkeit, zumindest andere Stars eher in Wien präsentieren zu können. "In diesem Jahr hatten wir es aufgrund des Termins unmittelbar nach Shanghai besonders schwer, einen der ganz großen Namen nach Wien zu holen. Wir werden auch intensiv daran arbeiten, um frühzeitig bekannt geben zu können, wer 2016 bei den Erste Bank Open 500 spielen wird."
Starke Besetzung
Straka weist nichtsdestotrotz auf eine stärkste Besetzung seit vielen Jahren hin, auch wenn im Vorjahr Olympiasieger Andy Murray in letzter Minute zugesagt hatte. Doch von der Dichte her stimmt seine Einschätzung, ist doch Lokalmatador Dominic Thiem als Nummer 18 der Weltrangliste u.a. hinter drei Top-Ten-Spielern derzeit "nur" als Nummer sechs gesetzt.
Im Doppel spielt der Weltranglistenerste Mike Bryan mit seinem Landsmann Steve Johnson, da sein Zwillingsbruder und Standardpartner Bob in den nächsten Tagen zum dritten Mal Vater wird. Die Nummer-1-Position haben daher die Wimbledonsieger Jean-Julien Rojer/Horia Tecau (NED/ROM) vor den Wimbledon- und US-Open-Finalisten Jamie Murray/John Peers (GBR/AUS) inne. Alexander Peya spielt wieder mit dem Brasilianer Bruno Soares, Dominic Thiem mit dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez.
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