Gulbis ist locker: "Tennis ist ein halbes Hobby"

Der French-Open-Halbfinalist sorgt hin und wieder mit pikanten Aussagen für Wirbel.

Wo Ernests Gulbis auftaucht, ist etwas los – oft auch außerhalb der Tennisplätze. Vor dem ersten Grand-Slam-Halbfinale seiner Karriere am Freitag bei den French Open hat der nächste Gegner von Novak Djokovic in Paris schon wieder für reichlich Wirbel gesorgt. Sei es durch seinen Sieg über Roger Federer oder seine Gedanken über die Frage, wann Frauen Kinder bekommen sollten.

Der 25-jährige Lette hatte erklärt, er würde seinen Schwestern nicht empfehlen, professionell Tennis zu spielen. Eine Frau müsse das Leben mehr genießen, an die Familie denken, an Kinder. Wie könne man bis zum Alter von 27 auf der Tennis-Tour an Kinder denken, fragte Gulbis. Der russische Tennis-Star Maria Scharapowa antwortete auf seine Frage: "Ich glaube, man sollte nicht alles ernst nehmen, was er sagt."

Auf dem Platz ist Lebemann Gulbis nach vielen Schwankungen jetzt so ernst zu nehmen wie nie zuvor. Sechs Jahre nach seinem Viertelfinale im Stade Roland Garros ist der Weltranglisten-17. zurück im Kreis der Elite. Die Schwankungen dazwischen waren enorm. Warum er denn so lange nicht mehr so weit vorn aufgetaucht sei, wurde Gulbis in Paris gefragt. "Alles im Leben ist mir leicht gefallen. Und dann ... Shit happens." Nichts klappte mehr. Viel für den Aufstieg hat auch der Österreicher Günter Bresnik getan: "Er hat mir weitergeholfen."

Entspannt wie eh und je ist heute noch sein Zugang zum Sport. "Ich sehe das nicht als Job", sagte Gulbis. "Es ist ein halbes Hobby. Es ist ein sehr angenehmer Beruf."

Kommentare